Der FPÖ-Parteichef Norbert Hofer erfindet in seiner jüngsten Medienaussendung eine bei Austrian Airlines nichtexistierende First-Class und behauptet prompt, dass das Unternehmen planen würde, dass in dieser Beförderungsklasse künftig PCR-Schnelltests vom Staat übernommen werden sollen. Selbstredend kritisiert der freiheitliche Politiker den angeblichen „Plan“ heftig.
Im Wortlaut ist in der Aussendung zu lesen: „Die AUA wolle zudem in einem ersten Schritt die Passagiere von First und Business Class testen. Hofer: ‚Gerade die Fluggäste dieser Klassen – oder Firmen, die für ihre Mitarbeiter die Business Class buchen – haben in der Regel die ausreichenden finanziellen Mittel, um die Kosten für einen Coronatest zu übernehmen.‘ (…) Als Folge der überzogenen und falschen Maßnahmen der schwarz-grünen Bundesregierung könnten sich viele Österreicher durch Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit derzeit überhaupt keine Flugreise leisten – nun auch noch den Staat für Coronatests von Passagieren teurer Flugklassen zur Kasse bitten zu wollen, sei das falsche Signal, so Hofer.“
Norbert Hofer übt auch neuerlich Kritik an der Staatshilfe, die seitens der Republik Österreich gegenüber Austrian Airlines gewährt wurde: „Als begeisterter Flieger und Unterstützer der Luftfahrtbranche habe ich großes Interesse, dass diese Branche nach der Coronakrise wieder auf die Beine kommt. Nach den hunderten Millionen Euro an Staatshilfe, die für die AUA geleistet wurde, kann die Republik nicht auch noch die Kosten für die Coronatests der AUA-Passagiere übernehmen.“