Norwegian war über viele Jahre hinweg mit dem Gesicht von Bjørn Kjos verbunden. Der langjährige Firmenchef musste aufgrund anhaltender Verluste, die den Konzern an den Rand der Insolvenz geführt haben, abtreten. Die Corona-Pandemie führte letztlich dazu, dass der Billigflieger, der einst nahezu unaufhaltsam expandierte, in verschiedenen Ländern den Gang zum Insolvenzgericht antreten musste. Nun will Kjos wieder mit einer neuen Airline durchstarten.
Dazu verbündete er sich mit Bjørn Tore Larsen, mit dem er bereits Norwegian als Billigflieger gegründet hatte, und rief Norse Atlantic Airways ins Leben. Die Neugründung soll im November 2021 mit Maschinen des Typs Boeing 787 in Richtung der Vereinigten Staaten von Amerika abheben. Das Geschäftsmodell gleicht der gescheiterten Norwegian-Langstrecke.
„Wir haben jetzt die historische Gelegenheit, von Anfang an eine neue Fluggesellschaft zu bauen. Wenn die Welt wiedereröffnet wird, wird ein innovativer Billigfluganbieter auf dem interkontinentalen Markt benötigt. Ein Unternehmen, das sich auf umweltfreundlichere Flugzeuge mit geringerem Treibstoffverbrauch konzentriert“, so Firmenchef Bjørn Kjos gegenüber Dagens Naeringsliv.
Der als Hauptaktionär und Firmenchef fungierende fügt hinzu: „Wir verfügen über Branchenkenntnisse und haben moderne Dreamliner zu sehr guten Konditionen gesichert. Norse Atlantic Airways bietet den meisten Menschen die Möglichkeit, zwischen den Kontinenten zu reisen, ohne dass dies zu viel kostet.“