Norwegen: Flyr will mit intransparentem Verkaufsmodell starten

Mit Boeing 737-800 in dieser Livery will Flyr an den Start gehen (Rendering: Flyr).
Mit Boeing 737-800 in dieser Livery will Flyr an den Start gehen (Rendering: Flyr).

Norwegen: Flyr will mit intransparentem Verkaufsmodell starten

Mit Boeing 737-800 in dieser Livery will Flyr an den Start gehen (Rendering: Flyr).
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Im Sommer 2021 will das norwegische Start-Up Flyr mit Maschinen des Typs Boeing 737-800 an den Start gehen. Das Tarifmodell wirkt allerdings äußerst intransparent und wirft auch Fragen hinsichtlich des Datenschutzes auf: Das Unternehmen will die Tickets ausschließlich über eine App verkaufen. Der Verkauf von Flugscheinen soll im April 2021 starten.

Das alleine wäre ein mutiger Ansatz, doch in der Mitteilung des Unternehmens ist auch zu lesen, dass eine Art Algorithmus zum Einsatz kommen soll und die Preise individuell angezeigt werden. Das bedeutet konkret, dass es dazu kommen kann, dass je nach Gerät und Nutzer unterschiedliche Preise angezeigt werden. Wie und insbesondere aufgrund welcher Faktoren der „personalisierte Ticketpreis“ kalkuliert wird, ist nicht bekannt. Es ist daher nicht auszuschließen, dass die Flyr-App eine regelrechte „Datenkrake“ sein könnte. Das Start-Up argumentiert das freilich ganz anders und schreibt davon, dass so die individuellen Bedürfnisse der Reisenden bestmöglich erfüllt werden können.

Hinter Flyr steht der in der Branche nicht unbekannte Erik Braathen. Gemeinsam mit Investoren will er eine neue Airline in die Luft bringen. Diese soll zunächst Flüge innerhalb Norwegens anbieten und später auch größere Städte in Europa anfliegen. Vorerst will man mit fünf Boeing 737-800 an den Start gehen. Marktpotential sieht Braathen für bis zu 30 Maschinen dieses Typs, jedoch nicht kurzfristig, sondern langfristig. In gewisser Weise dürften die Chancen auch von der weiteren Performance des schwerst angeschlagenen Mitbewerbers Norwegian Air Shuttle abhängen. Flyr soll laut Unternehmensmitteilung ein Startkapital in der Höhe von 60 Millionen Euro zur Verfügung haben.

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