Ein Flug der Tuifly (Flugnummer X3 4429) von Korfu nach Düsseldorf mußte am Samstag, dem 28. Juni 2025, auf dem Flughafen Bari eine Sicherheitslandung absolvieren. Über der Adria hatte der Pilot des Boeing 737-800 (Registrierung D-ABMV) einen Luftnotfall erklärt. Das Flugzeug landete um 12:39 Uhr Ortszeit sicher, Personen kamen bei dem Vorfall nicht zu Schaden.
Nach der Sicherheitslandung wurde der Flugbetrieb am Flughafen Bari für mehrere Stunden eingestellt, was zu erheblichen Störungen im südlichen Europa führte. Bodenpersonal führte Inspektionen und Sicherheitsprüfungen durch, während die Luftfahrtbehörden mit den Ermittlungen zum Vorfall begannen. Die vorübergehende Schließung eines solchen zentralen Flughafens in der Hochsaison verdeutlicht die Anfälligkeit der Fluginfrastruktur bei ungeplanten Ereignissen.
Die Betriebseinstellung hatte weitreichende Folgen: Flüge von Ryanair aus Rom, Patras und Budapest wurden verzögert oder umgeleitet. Eine Maschine von Red Sea Airlines aus Sharm el-Sheikh mußte nach Neapel ausweichen, und der Budapest-Flug von Wizz Air war ebenfalls von Verzögerungen oder Umleitungen betroffen. Flughäfen in Neapel und Brindisi mußten umgeleitete Flugzeuge aufnehmen, und die Flugverkehrskontrolle in ganz Italien war gefordert, die Auswirkungen abzufedern.
Der Vorfall störte die Reisepläne Hunderter von Passagieren mitten in der sommerlichen Hochsaison. Bari ist ein wichtiger Knotenpunkt für Reisen nach Apulien und an die Adriaküste und spielt eine maßgebliche Rolle im italienischen Tourismussektor. TUI reagirte eigenen Angaben zufolge schnell, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten, und leitete eine Untersuchung der mutmaßlichen technischen Ursache ein. Die italienische Zivilluftfahrtbehörde prüft Daten und Aufzeichnungen, um die genaue Ursache zu ermitteln. Der Flugbetrieb in Bari wurde mittlerweile wieder aufgenommen, jedoch wirft der Vorfall Fragen bezüglich der Belastbarkeit der Luftfahrtinfrastruktur während der Spitzenreisezeit und der Reaktionsfähigkeit regionaler Flughäfen auf Notfälle auf.