Wände streichen statt Flugzeuge abfertigen (Foto: Flughafen Nürnberg).
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Nürnberg: Mitarbeiter streichen Wände statt Flugzeugabfertigung

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Aufgrund der Coronakrise hält sich derzeit das Verkehrsaufkommen am Flughafen Nürnberg in enggesteckten Grenzen. Der Airport wurde kreativ und setzt das Personal, das wegen der geringen Nachfrage wenig Arbeit hätte, anderweitig ein. So helfen Bedienstete des Airports beim Gesundheitsamt aus oder streichen die Wände neu.

Wegen des geringen Flugaufkommens sind aber viele Mitarbeiter derzeit ohne Beschäftigung. Während einige Beschäftigte der Flugzeugabfertigung die verkehrsarme Zeit nutzen, um beispielsweise bei Malerarbeiten zu helfen, sind andere beim Nürnberger Gesundheitsamt aktiv, um dort zu unterstützen.

Malermeister Dieter Cerbin (links) wird derzeit von Ralf Dorn aus der Abteilung Flugzeugabfertigung unterstützt (Foto: Airport Nürnberg).

Statt Koffer aufs Gepäckband zu wuchten oder Ladepläne zu erstellen, arbeiten Mitarbeiter des Flughafens seit zwei Monaten beim Gesundheitsamt Nürnberg und unterstützen das Corona-Team. Dort arbeiten verschiedene Teams an unterschiedlichen Aufgaben. Einige halten telefonisch Kontakt zu Infizierten, andere Kollegen ermitteln Kontaktpersonen und betreuen sie. Die Airport-Abordnung ist für das Bescheinigungsmanagement zuständig, stellt also positiv Getesteten und Kontaktpersonen eine Bestätigung der Quarantäne aus. „Die neuen Aufgabenfelder sind eine sinnvolle Herausforderung“, so die einhellige Meinung.

Vom Flugfeld aufs Malergerüst: Beschäftigte der Flugzeugabfertigung unterstützen derzeit Malermeister Dieter Cerbin dabei, das Cargo Center zu renovieren. Gewöhnlich werden umfangreiche Malerarbeiten an Fremdfirmen vergeben, da sie für das eigene Personal nicht leistbar wären. Anders in Corona-Zeiten, in denen die eigentlichen Tätigkeiten ruhen. Ralf Dorn, sonst auf dem Flugfeld unterwegs, freut sich, dass er helfen kann. Die Nachfrage nach weiteren Malerarbeiten ist groß, doch lieber wäre es Dorn, „wenn es mit den Flügen endlich wieder richtig losgeht“.

Streichen statt Vorfeld (Foto: Flughafen Nürnberg).
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