Österreich-Einreise: Verschärfungen, aber Freitesten bleibt doch
Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) gab am Mittwochabend die neue Einreiseverordnung, die ab 10. Feber 2021 gelten wird heraus. Diese stimmt zumindest in Teilen nicht mit der Ankündigung von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) überein. So sagte der zuletzt genannte Politiker am Dienstag in einer Tonlage, die an einen Sheriff in einem Westernfilm erinnert, dass künftig kein Freitesten mehr möglich ist und die zehn Tage Quarantäne abzusitzen sind. Davon ist in der Verordnung des Rudolf Anschober nichts mehr zu lesen. Auch in einer Aussendung stellt das Gesundheitsministerium klar, dass auch weiterhin Freitesten nach fünf Tagen möglich ist. Die Verordnung kann hier nachgelesen werden. Einreiseverbot für UK-Bürger Bürger des Vereinigten Königreichs dürfen künftig nicht mehr nach Österreich einreisen. Es bestehen einige wenige Ausnahmen, beispielsweise für Geschäftsreisende. Staatsangehörige von EU-Ländern dürfen jedoch weiterhin aus UK kommend in die Alpenrepublik einreisen. Dazu schreibt das Gesundheitsministerium: „Aufgrund des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union wird die Einreise aus besagtem Staatsgebiet jener aus einem Drittstaat gleichgestellt. Das bedeutet: Die Einreise ist grundsätzlich untersagt, davon ausgenommen sind etwa EU-Bürgerinnen und EU-Bürger, beruflich Reisende oder Studierende“. Von den Verschärfungen generell nicht erfasst sind laut Ministerium: „Für Einreisende aus Ländern mit geringen Infektionszahlen (angeführt in Anlage A) gibt es weiterhin keine Einreisebeschränkungen, sofern sie sich in den vergangenen 10 Tagen durchgehend in diesen Ländern oder in Österreich aufgehalten haben. Weiterhin befinden sich die folgenden Staaten in der Anlage A: Australien, Finnland, Griechenland, Island, Neuseeland, Norwegen, Singapur, Südkorea und der Vatikan (Japan entfällt)“. Gibt es besondere Ausnahmen? Ja.