Februar 3, 2021

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Februar 3, 2021

Österreich-Einreise: Verschärfungen, aber Freitesten bleibt doch

Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) gab am Mittwochabend die neue Einreiseverordnung, die ab 10. Feber 2021 gelten wird heraus. Diese stimmt zumindest in Teilen nicht mit der Ankündigung von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) überein. So sagte der zuletzt genannte Politiker am Dienstag in einer Tonlage, die an einen Sheriff in einem Westernfilm erinnert, dass künftig kein Freitesten mehr möglich ist und die zehn Tage Quarantäne abzusitzen sind. Davon ist in der Verordnung des Rudolf Anschober nichts mehr zu lesen. Auch in einer Aussendung stellt das Gesundheitsministerium klar, dass auch weiterhin Freitesten nach fünf Tagen möglich ist. Die Verordnung kann hier nachgelesen werden. Einreiseverbot für UK-Bürger Bürger des Vereinigten Königreichs dürfen künftig nicht mehr nach Österreich einreisen. Es bestehen einige wenige Ausnahmen, beispielsweise für Geschäftsreisende. Staatsangehörige von EU-Ländern dürfen jedoch weiterhin aus UK kommend in die Alpenrepublik einreisen. Dazu schreibt das Gesundheitsministerium: „Aufgrund des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union wird die Einreise aus besagtem Staatsgebiet jener aus einem Drittstaat gleichgestellt. Das bedeutet: Die Einreise ist grundsätzlich untersagt, davon ausgenommen sind etwa EU-Bürgerinnen und EU-Bürger, beruflich Reisende oder Studierende“. Von den Verschärfungen generell nicht erfasst sind laut Ministerium: „Für Einreisende aus Ländern mit geringen Infektionszahlen (angeführt in Anlage A) gibt es weiterhin keine Einreisebeschränkungen, sofern sie sich in den vergangenen 10 Tagen durchgehend in diesen Ländern oder in Österreich aufgehalten haben. Weiterhin befinden sich die folgenden Staaten in der Anlage A: Australien, Finnland, Griechenland, Island, Neuseeland, Norwegen, Singapur, Südkorea und der Vatikan (Japan entfällt)“. Gibt es besondere Ausnahmen? Ja.

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Nürnberg: Mitarbeiter streichen Wände statt Flugzeugabfertigung

Aufgrund der Coronakrise hält sich derzeit das Verkehrsaufkommen am Flughafen Nürnberg in enggesteckten Grenzen. Der Airport wurde kreativ und setzt das Personal, das wegen der geringen Nachfrage wenig Arbeit hätte, anderweitig ein. So helfen Bedienstete des Airports beim Gesundheitsamt aus oder streichen die Wände neu. Wegen des geringen Flugaufkommens sind aber viele Mitarbeiter derzeit ohne Beschäftigung. Während einige Beschäftigte der Flugzeugabfertigung die verkehrsarme Zeit nutzen, um beispielsweise bei Malerarbeiten zu helfen, sind andere beim Nürnberger Gesundheitsamt aktiv, um dort zu unterstützen. Statt Koffer aufs Gepäckband zu wuchten oder Ladepläne zu erstellen, arbeiten Mitarbeiter des Flughafens seit zwei Monaten beim Gesundheitsamt Nürnberg und unterstützen das Corona-Team. Dort arbeiten verschiedene Teams an unterschiedlichen Aufgaben. Einige halten telefonisch Kontakt zu Infizierten, andere Kollegen ermitteln Kontaktpersonen und betreuen sie. Die Airport-Abordnung ist für das Bescheinigungsmanagement zuständig, stellt also positiv Getesteten und Kontaktpersonen eine Bestätigung der Quarantäne aus. „Die neuen Aufgabenfelder sind eine sinnvolle Herausforderung“, so die einhellige Meinung. Vom Flugfeld aufs Malergerüst: Beschäftigte der Flugzeugabfertigung unterstützen derzeit Malermeister Dieter Cerbin dabei, das Cargo Center zu renovieren. Gewöhnlich werden umfangreiche Malerarbeiten an Fremdfirmen vergeben, da sie für das eigene Personal nicht leistbar wären. Anders in Corona-Zeiten, in denen die eigentlichen Tätigkeiten ruhen. Ralf Dorn, sonst auf dem Flugfeld unterwegs, freut sich, dass er helfen kann. Die Nachfrage nach weiteren Malerarbeiten ist groß, doch lieber wäre es Dorn, „wenn es mit den Flügen endlich wieder richtig losgeht“.

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Deutschland: Bundespolizei droht Airlines mit hohen Strafen

Der Chef der deutschen Bundespolizei räumte ein, dass die Überprüfung der zur Einreise in die Bundesrepublik Deutschland erforderlichen Dokumente, beispielsweise getätigte Einreiseanmeldung, nicht rund läuft. Die Fluggesellschaften kommen demnach den Anordnungen nur mangelhaft nach. Die Regierung verlangt von Beförderungsunternehmen, dass diese vor dem Einsteigen überprüfen, ob die elektronische Einreiseanmeldung getätigt wurde oder nicht. Auch sollen, falls erforderlich, negative Testbefunde gesichtet werden. Allerdings gibt es in den meisten deutschen Bundesländern Ausnahmen für bestimmte Personengruppen, die entweder keine Anmeldung oder keinen Test benötigen. Es gibt auch ganz wenige Fälle, in denen beides nicht benötigen. Die überwiegende Mehrheit müsste eigentlich die Dokumente spätestens beim Boarding vorweisen, andernfalls muss laut deutscher Anordnung die Beförderung verweigert werden. Laut Bundespolizeipräsident Dieter Romann funktioniert das aber in der Praxis nicht. Im Gespräch mit der „Bild am Sonntag“ wirft er den Fluggesellschaften sogar „verantwortungsloses Verhalten“ fest und verweist darauf, dass die lokalen Gesundheitsämter pro Verstoß und Passagier Strafen in der Höhe von bis zu 25.000 Euro gegen Beförderungsunternehmen verhängen können. Allein in den letzten sechs Tagen habe man, so Romann, rund 600 Fälle, in denen die Einreisebestimmungen missachtet wurden, gefunden. So waren zum Teil weder die Einreiseanmeldung noch der Coronatest-Befund vorhanden. Auch sollen Einreisesperren umgangen worden sein. Nun will man Druck auf die Fluggesellschafen ausüben und diese mittels hoher Geldstrafen zur Kontrolle der Dokumente bewegen.

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Neos fordern Sputnik-V-Impfungen in Österreich

In Österreich fordert die erste Parlamentspartei die rasche Prüfung, gegebenenfalls auch die Zulassung und den Einsatz des russischen Impfstoffs Sputnik V. Dieser wurde noch vor wenigen Wochen im „Westen“ regelrecht verschmäht. Nun macht Neos-Nationalratsabgeordneter Gerald Loacker Druck. In einer Medienaussendung appelliert der Gesundheitssprecher dieser Parlamentspartei, dass die Bundesregierung sich dafür einsetzen soll, dass die EMA „rasch prüft, ob der russische Impfstoff Sputnik V zugelassen werden kann“. In Europa wurde kritisiert, dass die Russische Föderation Sputnik V die Zulassung bereits vor der Phase-III-Studie erteilt hatte. Die Wirksamkeit wurde zunächst massiv angezweifelt. Mittlerweile wird von einer Wirksamkeit von 91,6 Prozent ausgegangen. Das einzige Land der EU, das auch auf diesen Impfstoff setzt, ist Ungarn. Die Orban-Regierung erteilte Sputnik V eine nationale Notfallzulassung, die jedoch nur in Ungarn gilt. Sputnik V ähnelt dem AstraZeneca-Impfstoff Der russische Impfstoff setzt auf die gleiche Technologie wie jener von AstraZeneca, auf den die Europäische Union und die Regierungen der EU-Mitglieder die größten Hoffnungen gesetzt haben. Dieser wurde in großem Stil bestellt, da dieser der billigste Impfstoff auf dem Markt ist. Allerdings bahnt sich ein Debakel an, denn der britisch-schwedische Konzern kann die zugesagten Mengen nicht liefern und obendrein ist die Wirksamkeit im Vergleich zu Biontech-Pfizer und Moderna deutlich niedriger. Die meisten Mitglieder der Europäischen Union lassen AstraZeneca nur an Personen unter 65 Jahren verimpfen. „Wir müssen nun alles daran setzen, dass so viele Menschen wie möglich geimpft werden. Ganz oben stehen natürlich die Qualitätskriterien, die eigehalten werden müssen. Sollte sich aber bestätigen, dass Sputnik V sicher ist

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Wizz Air kündigt Basis in Sarajevo an

Bereits seit einiger Zeit wurde spekuliert, dass Wizz Air vor der Eröffnung einer Basis am Flughafen Sarajevo stehen könnte. Jetzt ist es offiziell, dass in Bosnien und Herzegowina die Base Nummer 41 eröffnet werden soll. Ab Mai 2021 wird eine Maschine des Typs Airbus A320 stationiert. Der Billigflieger kündigt insgesamt neun zusätzliche Flugverbindungen in sieben Länder an. Dabei handelt es sich um die Ziele Charleroi, Kopenhagen, Dortmund, Eindhoven, Göteborg, London Luton, Memmingen, Basel-Mulhouse und Paris Beauvais. Wizz Air ist seit 2013 in Bosnien und Herzegowina tätig. Der erste Flug führte von Tuzla nach Malmö. Eigenen Angaben nach hat der Carrier in den letzten acht Jahren rund drei Millionen Passagiere ab diesem Staat befördert. „Zuallererst möchten wir betonen, dass wir sehr erfreut sind, dass die Fluggesellschaft Wizz Air sich entschieden hat, die Basis auf unserem Flughafen zu errichten. Wir glauben, dass dies eine Nachricht ist, die von unseren zahlreichen Bürgern mit Freude begrüßt werden wird, aufgrund der erschwinglichen Tarife und der Destinationen, die Wizz Air plant. Wir sind besonders erfreut, dass dies auch Ziele sind, wo unsere Diaspora lebt“, Nermin Zijadić, Direktor der Abteilung für Luftverkehr und Luftfahrtservice am Flughafen Sarajevo. Andás Rado, Senior Corporate Communications Manager von Wizz Air, fügt hinzu: „Nach acht Jahren erfolgreicher Operationen nach Bosnien und Herzegowina freue ich mich, unsere zweite bosnische Basis in Sarajevo anzukündigen, da wir das Potenzial und die Nachfrage nach Low-Cost-Reisen in diesem Land sehen. Die heutige Ankündigung unterstreicht unser Bestreben, unsere Präsenz in Bosnien und Herzegowina auszubauen und noch günstigere Reisemöglichkeiten

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DTM: Wizz Air fliegt künftig auch nach Sarajevo

Der ungarische Low-Coster Wizz Air erweitert ihr Angebot ab dem Dortmunder Airport. Ab dem 20. Mai 2021 haben Passagiere dienstags, donnerstags und samstags die Möglichkeit von Dortmund nach Sarajevo zu fliegen. Es ist nach Tuzla die zweite Stadt in Bosnien und Herzegowina die Reisende künftig direkt von Dortmund aus erreichen können. Die Flüge sind bereits jetzt buchbar. „Wizz Air hat bereits im vergangenen Jahr durch die Eröffnung der Base in Dortmund ihr Streckennetz deutlich ausgebaut. Das nun noch ein weiteres Ziel hinzukommt zeigt, dass die Airline auch in Zukunft voll auf Dortmund setzt und weiter am Standort wachsen will. Für unsere Passagiere bedeutet das noch mehr Flexibilität und eine größere Auswahl an attraktiven Destinationen“, so Guido Miletic, Leiter Airport Services und Marketing am Dortmund Airport.

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Maskenverweigerer nach Kopfstoß gegen Ryanair-Steward verhaftet

Ende letzter Woche kam es auf einem Ryanair-Flug von Teneriffa nach Manchester zu einem Zwischenfall mit einem Maskenverweigerer. Dieser endete für den 24-jährigen Mann auf der Polizeidienststelle am britischen Zielort. Mittels eines Kopfstoßes verletzte der Störenfried sogar einen Flugbegleiter. Dem Vernehmen nach soll der Passagier betrunken gewesen sein und einem Flugbegleiter gedroht haben, dass er ihm den Kopf einschlagen werde. Laut der Zeitung Daily Mail soll er drei Viertel einer Vodkaflasche intus gehabt haben. Die Aufforderung den Mund-Nasen-Schutz wieder aufzusetzen wurde nicht nur ignoriert, sondern dem Kabinenpersonal wurde auch massiv gedroht. Der Kapitän informierte die Flugsicherung über den Vorfall an Bord und versuchte eine Umleitung auf einen anderen Airport zu erreichen. Das wurde jedoch von der ATC verweigert, denn aufgrund der Corona-Pandemie waren jene Airports, die zum Zeitpunkt der Drohung in Frage gekommen sind, gesperrt. Somit wurde die Reise nach Manchester fortgesetzt. Die Flugbegleiter konnten die Situation in der Kabine in den Griff bekommen und den Störenfried ruhig stellen. Das nachstehende Video, das von Passagieren mit Mobiltelefonen aufgenommen wurde, zeigt den Vorfall sowie die anschließende Verhaftung. Verhaftung nach der Landung Nach der Landung auf dem britischen Airport betrat die Polizei die Boeing 737-800 und führte den 24-jährigen Mann ab. Die anderen Passagiere sollen das Einschreiten der Exekutive mit lautem Applaus gutgeheißen haben. Die lokal zuständige Staatsanwaltschaft ordnete die Verhaftung an und ermittelt wegen Sachbeschädigung und Gefährdung der Luftsicherheit. Zwischenzeitlich fand bereits eine erste Anhörung durch den Untersuchungsrichter statt. In dieser soll der Beschuldigte angegeben haben, dass er bereits rund eine

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AeroGround verlängert Zusammenarbeit mit Emirates und Ethiad

Die Golf-Carrier Emirates und Etihad vertrauen weiterhin auf die AeroGround Flughafen München GmbH.  Die beiden arabischen Fluggesellschaften haben ihre Verträge mit der auf die Abfertigung von Flugzeugen spezialisierten Tochterfirma der Flughafen München GmbH (FMG) um mehrere Jahre verlängert. Die Airlines sind seit der Aufnahme ihrer Flugverbindungen nach München vor mehr als 15 Jahren Kunden der FMG. „Emirates und Etihad nehmen seitdem Dienstleistungen wie die Flugzeug-, Gepäck- und Frachtabfertigung, die Versorgung mit Frischwasser bzw. die Entsorgung von Abwasser sowie den Transport der Passagiere oder der Crews auf dem Vorfeld in Anspruch“, heißt es in der Aussendung. Emirates verbindet München und Dubai derzeit fünf Mal die Woche mit einer Boeing 777. Etihad fliegt aktuell vier Mal wöchentlich nach Abu Dhabi und setzt dabei Flugzeuge vom Typ Boeing 787 ein.

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BER meldetet nochmals weniger Flüge und Passagiere

Der Flughafen Berlin-Brandenburg verzeichnete im Jänner 2021 einen weiteren Rückgang. Im direkten Vergleich mit dem Vorjahresmonat – damals noch Tegel und Schönefeld zusammengezählt – wurden um etwa 91 Prozent weniger Passagiere abgefertigt. Der BER zählte im Jänner 2021 insgesamt 207.620 Fluggäste. Das sind etwa 57.000 weniger als im Dezember 2020. Die Anzahl der Flugbewegungen reduzierte sich auf etwa 4.000 Starts und Landungen. Zum Vergleich: Schönefeld und Tegel hatten im Jänner 2020 gemeinsam rund 20.000 Movements. Somit ging die Nutzung um etwa 80 Prozent zurück. „Der erneute Lockdown hat die ohnehin geringe Nachfrage nach Flugreisen weiter gedrückt und zu erneuten drastischen Verkehrsrückgängen an allen deutschen Flughäfen geführt. Die dramatische wirtschaftliche Situation wird sich erst dann allmählich ändern, wenn genügend Impfstoffe flächendeckend zur Verfügung stehen. Wir stehen aber gerade in der Krise als verlässlicher Partner bereit, um die Versorgung der Hauptstadtregion mit lebenswichtigen Gütern zu gewährleisten“, so BER-Chef Engelbert Lütke Daldrup. Weniger dramatisch sind die Einbrüche bei der Luftfracht. Im Januar 2021 wurden etwa 1.703 Tonnen Luftfracht bewegt. Diese Zahl bewegt sich auf dem Niveau der vergangenen Monate. Im Vergleich zum Januar des letzten Jahres ist der Frachtverkehr um rund 35 Prozent zurückgegangen. Aufgrund der geringen Nutzung wird der Flughafen Berlin-Brandenburg temporär nur noch das Terminal 1 nutzen. Die Ex-Schönefeld Gebäude, die als Terminal 5 bezeichnet werden, sollen Mitte Feber 2021 für zumindest ein Jahr vom Netz genommen werden. Das Terminal 2, das sich rechts neben dem Terminal 1 befindet, bleibt weiterhin geschlossen. Um genau zu sein: Das T2 wurde noch gar

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Israel: Frankfurt einzige aktive Flugverbindung

Israel geht in der Corona-Krise entschieden vor, der Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv ist seit einigen Tagen für Passagiere eine No-go-Area. Das Kabinett hat aber nun eine Ausnahme vorgesehen: tägliche „Rettungsflüge“ nach Frankfurt am Main. Die Flüge werden von der Fluggesellschaft Israir durchgeführt. Denn dutzende Staatsbürger würden noch im Ausland festsitzen. Umgekehrt müssten auch mindestens genauso viele Menschen ins Ausland reisen, so die Tagesschau. „Rettungsflüge“ dürfen aber nur von einem kleinen Kreis gebucht werden. Ein- und Ausreisen sind nur für dringende Angelegenheiten wie Beerdigungen oder medizinische Behandlungen vorgesehen. Darüber hinaus muss jedes Ticket zuerst durch das Komitee der Regierung genehmigt werden. Der größte Airport Deutschlands zählt zu den bedeutendsten Drehkreuzen weltweit, trotz Pandemie heben täglich Flugzeuge zu internationalen Zielen ab.

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