Der Billigflieger Volotea konnte sich im Rahmen einer Ausschreibung für den Betrieb der subventionieren Strecken zwischen Sardinien und dem Festland durchsetzen. Es war eine regelrechte Hauruck-Aktion, denn der Ticketverkauf konnte erst einen Tag vor dem “Erstflug” aufgenommen werden.
Zunächst sah es ganz danach aus, dass die Subventionen direkt von Alitalia zu Ita wandern könnte. Volotea wurde gar in der ersten Ausschreibung disqualifiziert, setzte sich aber mit Erfolg zur Wehr und bekam den Zuschlag. Allerdings erst am 13. Oktober 2021 und die Routen mussten ab 15. Oktober 2021 bedient werden. Volotea hatte also nicht viel Zeit für die Vorbereitung.
Dennoch ging es weitgehend reibungslos, wobei die Auslastung angesichts der hohen Zahlungen, die Sardinien für die Anbindung an das Festland zuvor an Alitalia bezahlt hat, eher sekundär sein dürfte. Volotea eröffnete gar eine weitere Basis und zwar auf Alghero. Man hatte zuvor in Cagliari und Olbia Stützpunkte. Für das Personal gibt es auch eine gute Nachricht: Bislang waren diese saisonal geplant, jedoch aufgrund des PSO-Auftrags hat sich die Situation geändert und alle Bases auf Sardinien werden mindestens bis zum Ende des Auftrags ganzjährig betrieben.
“Wir sind mit dem Ergebnis dieser Ausschreibung sehr zufrieden. Unser Interesse an dieser Region hat sich in all den Jahren unserer Präsenz auf Sardinien gezeigt. Wir haben seit 2012 mehr als 1,5 Millionen Passagiere von Cagliari und mehr als zwei Millionen von Olbia aus befördert. Diese neue sechs Strecken sind eine großartige Gelegenheit, unser Wachstumsziel in dieser Region fortzusetzen”, sagte Chief Executive Carlos Muñoz.