ÖAMTC (Foto: Robert Spohr).
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ÖAMTC warnt vor erhöhter Unfallgefahr zu Fronleichnam auf Österreichs Straßen

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Der ÖAMTC prognostiziert für das kommende verlängerte Wochenende rund um Fronleichnam (19. bis 22. Juni 2025) nicht nur ein hohes Verkehrsaufkommen und damit verbundene lange Staus, sondern warnt auch vor einer erhöhten Unfallgefahr. In den vergangenen zehn Jahren verloren zu Fronleichnam insgesamt 71 Menschen bei Verkehrsunfällen in Österreich ihr Leben, wobei das Jahr 2015 mit 13 Todesopfern einen traurigen Höhepunkt darstellte. Robert Kolerovic, Verkehrstechniker des ÖAMTC, appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmer, besonders konzentriert und defensiv zu fahren.

Ein besonderes Augenmerk gilt zu Saisonbeginn den Motorradfahrern, die nach einem regenreichen Mai oft erst jetzt in die Saison starten. In der Vergangenheit war mehr als jeder dritte Verkehrstote zu Fronleichnam mit einem Motorrad unterwegs. Über ein Drittel aller Motorradunfälle sind Alleinunfälle, die zumeist auf unangepaßte Geschwindigkeit, Unachtsamkeit oder mißglückte Überholmanöver zurückzuführen sind. Der ÖAMTC rät Motorradfahrern, stets vorausschauend und mit angepaßter Geschwindigkeit zu fahren sowie unvorhersehbare Situationen einzuplanen. Auch das regelmäßige Trainieren der Fahrtechnik nach längeren Pausen wird empfohlen. Des Weiteren weisen Studien darauf hin, daß Motorräder im Kreuzungsbereich oft übersehen oder deren Geschwindigkeit unterschätzt wird, weshalb auch andere Fahrzeuglenker zu erhöhter Aufmerksamkeit aufgerufen sind.

Die österreichische Unfallstatistik 2025 zeigt nach vorläufigen Zahlen des BMI bis zum 15. Juni bereits 144 tödlich Verunglückte im Straßenverkehr, was einen Anstieg gegenüber den 119 Todesopfern im Vorjahr zum selben Zeitpunkt bedeutet. Besonders in Niederösterreich ist der Anstieg mit 49 Todesopfern, 18 mehr als im Vorjahr, auffällig. Rückgänge verzeichneten Kärnten, Salzburg und die Steiermark. Im Zehnjahresvergleich liegen die aktuellen Werte, mit Ausnahme der Corona-Jahre 2020 und 2021, die von einem reduzierten Reiseverkehr geprägt waren, immer noch unter dem Durchschnitt und stellen den zweitniedrigsten Wert dar. Für einen sicheren Verlauf des Wochenendes fordert der ÖAMTC ein gutes Zusammenspiel von Verkehrsteilnehmern und einer verstärkten Präsenz der Exekutive, insbesondere auf den Hauptverkehrs- sowie den vielbefahrenen Motorrad- und Ausflugsrouten.

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