Österreich beschafft 18 Leonardo AW169M

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner wird eingewiesen (Foto: Bundesheer/ Peter Lechner).
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner wird eingewiesen (Foto: Bundesheer/ Peter Lechner).

Österreich beschafft 18 Leonardo AW169M

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner wird eingewiesen (Foto: Bundesheer/ Peter Lechner).
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Das österreichische Verteidigungsministerium beabsichtigt den Ankauf von insgesamt 18 Mehrzweckhubschraubern des Typs Leonardo AW169M. Ein entsprechendes Abkommen haben die Verteidigungsminister von Österreich und Italien am Donnerstag unterfertigt.

Eine gegenseitige Absichtserklärung, ein „Letter of Intent“, zu diesem „Government-to Government“- Geschäft wurde zwar bereits im November unterschrieben, doch jetzt erfolgte mit dem Verwaltungsübereinkommen auf Regierungsebene auch die Konkretisierung des Vorhabens. Nun können die jeweiligen Fachleute den Beschaffungsvorgang auch umsetzen.

„Das Bedeutende an diesem Verwaltungsübereinkommen mit Italien ist die Kooperation über den Bereich der Beschaffung hinaus. Damit meine ich zum Beispiel die Ausbildung, die Logistik, die Materialerhaltung und die Möglichkeit einer gemeinsamen Nutzung von Simulatoren“, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Die Zusammenarbeit mit den italienischen Streitkräften ermögliche bereits mit dem Frühjahr 2022 beginnend eine gezielte Ausbildung auf diesem Mehrzweckhubschrauber. Die ersten beiden Hubschrauber „Leonardo AW169M“ sollen bereits bis Ende nächsten Jahres 2022 eintreffen – da könne bereits mit Schulungen direkt in Österreich begonnen werden, freut sich die Verteidigungsministerin.

Bei ihrem Besuch in Rom besuchte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner auch das Hauptquartier der Operation EUNAVFOR Med IRINI. Dies ist eine militärische Operation von 24 Ländern der Europäischen Union, die das Waffenembargo der Vereinten Nationen gegen das im Bürgerkrieg befindliche Libyen durchsetzen soll, dabei die libysche Küstenwache ausbildet und dem Waffen- und Menschenschmuggel entgegenwirkt. Bei dieser Mission sind sechs Österreicher als Stabsoffiziere eingesetzt.

Italien ist für Österreich auch im Rahmen von weiteren gemeinsamen Einsätzen zum Zwecke der Friedensstabilisierung und Friedenssicherung ein wichtiger Partner „Wir arbeiten in verschiedenen internationalen Missionen bzw. Operationen eng zusammen, darunter am Westbalkan (KFOR und EUFOR ALTHEA), im Nahen und Mittleren Osten (UNIFIL) und in Westafrika in Mali (EUTM MLI), daher sind auch gemeinsame Ausbildungsaktivitäten und Stabsübungen so wichtig, sagt Tanner.

Ein weiterer Punkt der Zusammenarbeit sei die grenzüberschreitende Luftraumüberwachung, die sogenannte „Nacheile“, wie sie schon seit Jahren erfolgreich mit der Schweiz durchgeführt werde und letztendlich mit allen angrenzenden Nachbarstaaten geplant sei, sagt die Verteidigungsministerin. „Hier ist es unsere Absicht auch mit Italien ein Abkommen für den österreichisch-italienischen Luftraum abzuschließen. Ende Jänner 2022 wird es die erste Gesprächsrunde dazu geben“, so Tanner.

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