Österreich: Gewerkschaft Vida bereitet Eisenbahner-Streik vor

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Die Verhandlungen um einen neuen Eisenbahner-Kollektivvertrag sind festgefahren. Die Wirtschaftskammer teilte mit, dass man den Verhandlungstisch vorerst verlässt und die Gewerkschaft Vida droht mit einem ganztägigen Warnstreik, der am Montag österreichweit über die Bühne gehen soll.

Zunächst ist das ÖGB-Präsidium am Zug, denn dieses muss die Freigabe für die Arbeitsniederlegungen, die seitens der Vida für den 28. November 2022 in der Zeit von 0 Uhr bis 24 Uhr geplant sind, erteilen. Sollte es zu keiner Annäherung zwischen der Gewerkschaft und der Wirtschaftskammer kommen, so dürfte es am Montag zu massiven Einschränkungen im Eisenbahnverkehr kommen.

Dem betroffenen Kollektivvertrag unterliegen nicht nur die Österreichischen Bundesbahnen, sondern auch alle privaten Eisenbahngesellschaften. Während bei den ÖBB mit einer hohen Beteiligung zu rechnen ist, ist dies bei den Privatbahnen unklar. Allerdings wird in vielen Fällen die ÖBB-Infrastruktur genutzt, so dass es auch aus diesem Aspekt bei den Privaten zu Einschränkungen kommen kann.

Logos von ÖGB und Vida (Foto: Jan Gruber).
Logos von ÖGB und Vida (Foto: Jan Gruber).
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