Österreich: Regierung will Tourismus nachhaltiger machen

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„Österreich soll mit zu den nachhaltigsten Destinationen der Welt gehören. Das ist mit vielen Anstrengungen verbunden, aber klar ist: Nachhaltigkeit ist gekommen um zu bleiben. Betriebe und Destinationen, die in der ökologischen, sozialen und ökonomischen Dimension nachhaltig sind, werden künftig klar im Wettbewerbsvorteil sein“, so Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler im Vorfeld der Nachhaltigkeitstour, die am 17. August 2023 begonnen hat.

Viele Tourismusbetriebe haben bereits erfolgreich den Weg in die Nachhaltigkeit eingeschlagen. So sind beispielsweise mittlerweile 275 Beherbergungsbetriebe mit dem Österreichischen Umweltzeichen, 128 mit dem EU Ecolabel und sieben mit dem Green Key zertifiziert. Zusätzlich gibt es auch eine Vielzahl an Gastronomiebetrieben, Reiseveranstaltern, Veranstaltungslocations, Museen etc., die mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert sind. Zwei Tourismusdestinationen haben bisher das Österreichische Umweltzeichen, davon hat eine zusätzlich die Auszeichnung Green Destinations bekommen und eine weitere wurde grenzüberschreitend nach den GSTC (Global Sustainable Tourismus Council) Kriterien für Destinationen zertifiziert. „Ziel der Nachhaltigkeitstour ist es, diese Best-Practice-Beispiele vor den Vorhang zu holen und zu zeigen, wie intensiv der Tourismus im Transformationsprozess ist. Nur so können wir von den Besten der Besten lernen und den Weg des österreichischen Tourismus in die Nachhaltigkeit weiter fortsetzen“, so Kraus-Winkler.

Tourismuspolitik setzt viele Impulse für mehr Nachhaltigkeit

Österreich ist seit vielen Jahren ein Vorreiter im nachhaltigen Tourismus. Seit 2019 legt die Tourismuspolitik des Bundes (Plan T – Masterplan für Tourismus) einen besonderen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. Zur Prozessoptimierung in Betrieben (z.B. Energiemanagement), bei Buchungsentscheidungen der Gäste, für das regionale Miteinander und auch im Bereich des Kredit- und Förderwesens wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger.

Die Tourismuspolitik unterstützt die Transformation zum nachhaltigen Tourismus auf vielen Ebenen: Im April 2023 wurde die Neuausrichtung der gewerblichen Tourismusförderung des Bundes erfolgreich abgeschlossen. Seither werden nachhaltige Investitionen von Tourismusbetrieben noch zielgerichteter gefördert (z.B. durch einen „Nachhaltigkeitsbonus“). Mit den nationalen Empfehlungen für Nachhaltigkeitszertifikate für den österreichischen Tourismus wird der Einsatz von Nachhaltigkeitssiegeln vorangetrieben, was Leistungen der Branche sichtbar macht und das Vertrauen der Gäste stärkt. Mit der Dialogreihe „Nachhaltigkeit im Tourismus“ werden Betriebe und Destinationen über unterschiedliche Aspekte der Nachhaltigkeit informiert und innovative Lösungsansätze aufgezeigt. Ebenso trägt die Erhebung zusätzlicher nicht-finanzieller Branchenkennzahlen (z.B. zu Tourismusakzeptanz, Energieverbrauch) zur Sichtbarmachung von Fortschritten und von Synergiepotenzialen zwischen Tourismus- und Regionalentwicklung bei.

„Als Tourismuspolitik unterstützen wir die Branche bei ihrer nachhaltigen Transformation. Nur wenn alle Beteiligten – von der Politik über die Betriebe bis hin zu den Destinationen – gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir die Erfolgsgeschichte des österreichischen Tourismus weiter fortsetzen“, so Kraus-Winkler.

Flagge Österreichs (Foto: Pixabay/pepa74).
Flagge Österreichs (Foto: Pixabay/pepa74).
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