Besonders die Luftfahrtbranche hat seit Monaten mit dem Coronavirus und seinen Folgen zu kämpfen. Bis heute verloren weltweit etliche Menschen ihren Arbeitsplatz. Dass es nicht noch mehr wurden, ist auch dem Kurzarbeitsmodell zu verdanken. Dieses wird nun ab Oktober um weitere sechs Monate verlängert.
Ein neues Modell war zu erwarten, da die aktuell geltende Kurzarbeit im September ausläuft. Mit der Novellierung kommen einige Anpassungen. So wird die Mindestarbeitszeit von zehn auf 30 Prozent angehoben. In Ausnahmefällen kann sie jedoch nach Zustimmung der Sozialpartner unterschritten werden. Beschäftigte in Kurzarbeit bekommen aber weiterhin 80 bis 90 Prozent des Nettoeinkommens ausgezahlt. Die Unternehmen müssen (nur) die tatsächlich erbrachte Arbeitsleistung bezahlen. Die Differenz übernimmt weiterhin das Arbeitsmarktservice (AMS).
Auch der Flughafen Wien zeigt sich erfreut über das neue Kurzarbeitsmodell: „Diese Verlängerung um weitere sechs Monate bietet Unternehmen die nötige Unterstützung, um die dramatische Krise zu bewältigen. Wichtig ist diese Grundlage für Unternehmen, um für die Zeit der Krise und zur Überbrückung des Nachfrageausfalls möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Beschäftigung zu halten, die nach Ende der Krise wieder gebraucht werden. Gleichzeitig sollte jedoch die Flexibilität geschaffen werden, unerlässlich nötige, individuelle Anpassungen auf Betriebsebene vorzunehmen“, so Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG.