Das Österreichische Bundesheer hat in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte in der Personalentwicklung erzielt. Zwischen 2020 und 2025 stieg die Anzahl des gesamten Personals, insbesondere bei den weiblichen Offizieren und Unteroffizieren sowie bei den zivilen Bediensteten. Diese Entwicklung unterstreicht die Bemühungen des Heeres, sich als vielseitiger Arbeitgeber zu positionieren.
Besonders auffällig ist der Anstieg bei den weiblichen Militärangehörigen: Die Zahl der weiblichen Unteroffiziere nahm um etwa 45 Prozent zu, von 228 im Jahr 2020 auf 330 im Jahr 2025. Bei den weiblichen Offizieren war ein Wachstum von rund 35 Prozent zu verzeichnen, von 75 im Jahr 2020 auf über 100 im Jahr 2025. Auch im zivilen Bereich gab es einen Personalzuwachs von etwa 5 Prozent in den letzten fünf Jahren. Die Zahl der männlichen Zivilbediensteten stieg von etwa 5450 auf 5675, während die der weiblichen von über 2160 auf rund 2360 anstieg. Die Anzahl der weiblichen Lehrlinge erhöhte sich in den letzten drei Jahren von 76 auf 94.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betonte, daß die Aufgaben beim Bundesheer ebenso vielfältig wie die Berufsprofile seien, reichend von der Führung militärischer Einheiten über technische und logistische Tätigkeiten bis hin zur Ausbildung von Nachwuchskräften und der medizinischen Versorgung. Ein positiver Trend zeigt sich auch im Bereich der Militärmedizin und bei der Pilotenausbildung: Die Zahl der Studierenden in der Militärmedizin stieg von sechs im Jahre 2022 auf zehn in den Jahren 2023 und 2024. Die freiwilligen Meldungen für die Militärpilotenausbildung haben sich von 226 im Jahre 2020 auf über 470 im Jahre 2024 mehr als verdoppelt.
Das Bundesheer bekräftigt, auch in Zukunft auf eine vielfältige und inklusive Personalstruktur zu setzen. Die Förderung von Frauen, die Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen und die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind Kernelemente der Personalstrategie. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, das Bundesheer als attraktiven Arbeitgeber zu etabliren und dessen Zukunftsfähigkeit für die Landesverteidigung zu sichern.