OTA-Kunden müssen länger auf Ryanair-Erstattung warten

Winglet einer Boeing 737-800 von Ryanair (Foto: Jan Gruber).
Winglet einer Boeing 737-800 von Ryanair (Foto: Jan Gruber).

OTA-Kunden müssen länger auf Ryanair-Erstattung warten

Winglet einer Boeing 737-800 von Ryanair (Foto: Jan Gruber).
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Der irische Billigflieger will nun die Erstattungsansprüche gegenüber Kunden zügig abarbeiten, nutzt aber auch die Gelegenheit um erneut gegen OTAs verbal zu schießen.

Europaweit stehen Fluggesellschaften weiterhin im Kreuzfeuer der Kritik, denn Passagiere und Reisebüros warten noch immer auf das ihnen aufgrund abgesagter Flüge zustehende Geld. Ryanair behauptet nun in einer Medienmitteilung, dass man die Auszahlung der COVID-19-bedingten Rückerstattungen beschleunigen würde.

Die gesetzliche Situation, auf die leider die überwiegende Mehrheit der europäischen Airlines keine Rücksicht nimmt, ist eindeutig. Binnen einer Woche muss das Geld an den Passagier rückgezahlt werden. Doch damit nahm es auch Ryanair ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr sonderlich genau und versuchte „Zwangsgutscheine“ zu verteilen.

Ryanair behauptet nun, dass man bis Ende Juli die Rückerstattungsansprüche zügig abarbeiten will. Derzeit habe man alle Anträge aus dem März erledigt und habe schon ungefähr die Hälfte der Ansprüche aus dem April 2020 ausbezahlt. Das Unternehmen rechnet dabei allerdings auch Umbuchungen, die von Passagieren selbst durchgeführt wurden und Zwangsgutscheine ein.

„Wir freuen uns, dass wir im Laufe des Monats Juni so bedeutende Fortschritte bei der Aufarbeitung des Erstattungsrückstaus, der durch Annullierung von Flügen aufgrund von Covid-19 entstanden ist, gemacht gemacht haben. Über 90% der Passagiere, die direkt bei Ryanair gebucht und eine Rückerstattung für Reisen zwischen März und Juni beantragt haben, werden ihre Rückerstattungen vor Ende Juli erhalten. Es ist jedoch beunruhigend, dass ein erheblicher Teil unserer Kunden, die ihre Buchungen über nicht autorisierte Screenscraper-Drittanbieter/Online-Reisebüros vorgenommen haben, ihre Rückerstattungen noch nicht erhalten haben, weil die OTAs Ryanair gefälschte E-Mail-Adressen oder virtuelle Kreditkartendaten dieser Kunden mitgeteilt haben. Wir weisen die Regulierungsbehörden in Irland (CAR) und in Großbritannien (CAA) auf diese Tatsache hin, da dies einmal mehr zeigt, warum eine dringende Regulierung der Screenscraper notwendig ist, um sicherzustellen, dass diese nicht autorisierten Vermittler den Fluggesellschaften korrekte E-Mail-Adressen und gültige Zahlungsdetails der Kunden zur Verfügung stellen, damit wir Rückerstattungen an diese Kunden umgehend und effizient bearbeiten können. Wir werden Rückerstattungen weiterhin so schnell wie möglich bearbeiten und möchten alle Kunden, die noch keine Rückerstattung beantragt haben, dazu auffordern, dies bei unserem Kundenservice zu tun, und wir werden ihre Anträge so schnell wie möglich bearbeiten“, so Ryanair-DAC-CEO Eddie Wilson.

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