Logo des Flughafens Frankfurt am Main (Foto: Jan Gruber).
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Passagierrückgang in Frankfurt: Durch Streiks gebremst

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Der Frankfurter Flughafen (FRA), Deutschlands größter Luftverkehrsknotenpunkt, verzeichnete im März 2025 einen leichten Anstieg des Passagieraufkommens um 0,3 Prozent auf rund 4,6 Millionen Fluggäste im Vergleich zum Vorjahresmonat. Diese moderate Zunahme wurde jedoch maßgeblich durch einen ganztägigen Streik am 10. März beeinträchtigt, der den Flugbetrieb nahezu vollständig zum Erliegen brachte und die Reisepläne von etwa 140.000 Passagieren durchkreuzte. Bereits im März 2024 hatten Streikmaßnahmen den Flugverkehr in Frankfurt erheblich beeinträchtigt und bis zu 300.000 Reisende betroffen. Allerdings wirkte sich der frühere Zeitpunkt der Osterferien im Jahr 2024 dämpfend auf die negativen Auswirkungen der Streiks aus, ein Effekt, der im März 2025 ausblieb.

Auch im ersten Quartal des Jahres 2025 blieb das Passagieraufkommen in Frankfurt mit insgesamt rund 12,4 Millionen Fluggästen nahezu stabil und verzeichnete lediglich einen geringfügigen Rückgang von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Fraport-Chef Dr. Stefan Schulte führte diese Stagnation primär auf die seiner Ansicht nach „extrem hohen Regulierungskosten in Deutschland“ zurück, welche die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Frankfurt im globalen Vergleich schmälerten. Er begrüßte jedoch die von der neuen Bundesregierung geplanten Maßnahmen zur Senkung der Luftverkehrsteuer und zur Abschaffung der Beimischungsquote für synthetische Flugkraftstoffe als positive Weichenstellungen, die mittelfristig zu einem dynamischeren Wachstum im Luftverkehr beitragen könnten. Für die kommende Sommersaison prognostiziert Schulte am Standort Frankfurt eine Steigerung der Sitzplatzkapazität um fünf Prozent.

Im Gegensatz zum Passagierverkehr entwickelte sich der Frachtumschlag am Frankfurter Flughafen im März 2025 positiv. Das Cargo-Volumen (Luftfracht und Luftpost) stieg um 3,2 Prozent auf 184.679 Tonnen. Ebenfalls Zuwächse verzeichneten die Flugbewegungen mit einem Plus von 3,9 Prozent auf 35.280 Starts und Landungen sowie die kumulierten Höchstabfluggewichte (MTOW) mit einem Anstieg von 4,2 Prozent auf rund 2,2 Millionen Tonnen. Diese Zahlen deuten auf eine robuste Entwicklung im Frachtgeschäft des Flughafens hin, die die Herausforderungen im Passagierbereich teilweise kompensieren konnte.

Die anderen Flughäfen im internationalen Portfolio des Fraport-Konzerns zeigten im März 2025 eine heterogene Entwicklung. Während beispielsweise die Flughäfen in Lima (Peru), Burgas und Varna (Bulgarien) sowie die griechischen Regionalflughäfen Zuwächse im Passagieraufkommen verzeichneten, mussten andere Standorte wie Ljubljana (Slowenien), die brasilianischen Flughäfen Fortaleza und Porto Alegre sowie der Flughafen Antalya (Türkei) Rückgänge hinnehmen. Letzterer war maßgeblich auf den im Vorjahr früheren Beginn der Osterreisezeit zurückzuführen, der im März 2024 für einen außergewöhnlich hohen Verkehrsaufkommen gesorgt hatte. Insgesamt sank das Passagieraufkommen an allen von Fraport aktiv betreuten Flughäfen im März 2025 um 0,4 Prozent auf rund 9,8 Millionen.

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