PCR-Tests: Frankreich droht Airlines mit dauerhaftem Bann

Flugverbot ist das äußerste Sanktionsmittel (Foto: Pixabay).
Flugverbot ist das äußerste Sanktionsmittel (Foto: Pixabay).

PCR-Tests: Frankreich droht Airlines mit dauerhaftem Bann

Flugverbot ist das äußerste Sanktionsmittel (Foto: Pixabay).
Werbung

Für Airlines, die französische Flughäfen anfliegen, werden die nächsten Wochen besonders schwierig. Die Regierung verlangt von den Airlines, dass diese vor dem Abflug die negativen Covid-19-Testbefunde der Passagiere überprüfen. Bei Missachtung der Anordnung blüht im Extremfall ein Flugverbot.

Und es traf bereits Ende Jänner 2020 einen ersten Carrier: Ethiopian Airlines. Dieser warfen die Behörden vor, dass die PCR-Testbefunde vor dem Abflug nicht überprüft wurden. Der afrikanischen Airline wurde zwischen 28. Jänner 2021 und 31. Jänner 2021 ein Flugverbot erteilt.

Der stellvertretende Europaminister, Clément Beaune, machte im französischen Radio eine unmissverständliche Ansage an die Fluggesellschaften. Die werden mit Nachdruck angewiesen die PCR-Befunde zu überprüfen und bei Missachtung werde man die Airlines zur Verantwortung ziehen. Das schließt ausdrücklich sowohl temporäre als auch dauerhafte Flugverbote für Frankreich ein.

Nicht nur ausländischen, sondern auch französischen Fluggesellschaften macht Beaune schwere Vorwürfe. Hintergrund ist, dass die Polizei aufgedeckt hat, dass Kriminelle einen regelrechten Großhandel mit gefälschten PCR-Befunden betrieben haben. Das Regierungsmitglied vertritt die Ansicht, dass die Airlines dies hätten erkennen müssen und den Personen das Boarding hätten verweigern müssen. Woran ein einfacher Airline- oder Flughafenmitarbeiter einen „Fake-Befund“ hätte identifizieren könnten, sagte der Politiker aber nicht.

Und der stellvertretende Europaminister Frankreichs setzt sogar noch eine Pflicht obendrauf: „Vermeidbare Reisen sollen unterbleiben. Die Airlines haben zu erfragen warum die Reise nicht vermeidbar ist und sollen in den nächsten Wochen nur Passagiere, die unaufschiebbar reisen müssen, befördern“. Die Regierung lässt derzeit Einreisen aus dem Nicht-EU-Gebiet nur dann zu, wenn besondere Gründe vorliegen. Davon ausgenommen sind beispielsweise Einwohner des Landes, die zum Zweck der Heimkehr jederzeit, jedoch gegebenenfalls mit Quarantäne, einreisen können.

Clément Beaune macht auch keinen Hehl daraus, dass er davon ausgeht, dass in den nächsten Wochen zahlreiche Flüge aufgrund von Verstößen gegen die Anordnungen der Regierung untersagt werden müssen. Die Behörden wären angewiesen hart vorzugehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

René Steuer ist Redakteur bei Aviation.Direct und insbesondere auf Tourismus und Regionalluftfahrt spezialisiert. Zuvor war er unter anderem für AviationNetOnline (vormals Austrian Aviation Net) tätig.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

René Steuer ist Redakteur bei Aviation.Direct und insbesondere auf Tourismus und Regionalluftfahrt spezialisiert. Zuvor war er unter anderem für AviationNetOnline (vormals Austrian Aviation Net) tätig.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung