Für die Fluggesellschaften Sata und Azores Airlines könnte es nun eng werden, denn die Regierung von Portugal schreibt die PSO-Strecken zwischen dem Festland und den Azoren sowie Madeira neu aus. Das hat zur Folge, dass sich sämtliche EU-Carrier bewerben können.
Bislang sind die subventionierten Azoren-Strecken fest in der Hand von Sata und ihrer Tochter Azores Airlines. Allerdings handelt es sich nicht bei allen Routen um PSO-Strecken, denn manche werden eigenwirtschaftlich betrieben. Auf diesen will der Konzern in den letzten Jahren fast ausschließlich Verluste eingeflogen haben.
Ausgeschrieben sind nun Flugverbindungen zwischen dem Festland und den Azoren sowie zwischen den Azoren und Madeira, die nicht gewinnbringend betrieben werden können, jedoch für die Konnektivität der Inseln von Bedeutung sind. Bewerben kann sich jede Fluggesellschaft mit Sitz in der Europäischen Union, die die Voraussetzungen erfüllt. Für Sata und Azores Airlines ist dies durchaus problematisch, denn es besteht zumindest die theoretische Möglichkeit, dass man auf der einen oder anderen Strecke den Zuschlag verlieren könnte.