Der Flughafen Amsterdam-Schiphol bekommt die Personalprobleme, aus denen das Chaos resultiert, das in den vergangenen Wochen wiederholt Schlagzeilen gemacht hat, nicht in den Griff. Nun will man die Anzahl der Passagiere, die pro Tag ab diesem Airport abfliegen dürfen, deckeln.
Eine solche Maßnahme ist – abgesehen im Rahmen von Coronamaßnahmen in einigen wenigen Ländern – nicht üblich und kommt nur sehr selten vor. Der Flughafen Schiphol sieht sich aber nicht in der Lage die Personalprobleme rasch lösen zu können und will nun, dass im Juli 2022 Tageshöchstgrenzen die Situation entspannen sollen.
Der Deckel ist nicht einheitlich, sondern je nach Verkehrstag und erwartetem Aufkommen unterschiedlich. So schwankt dieser zwischen 67.500 Passagieren im Juli 2022 und rund 72.500 Reisenden im August 2022. Welche Auswirkungen die Tageshöchstgrenzen auf das Flugangebot haben werden, ist derzeit noch unklar. Es ist aber davon auszugehen, dass einige Flüge gestrichen werden müssen, um die von Schiphol beschlossene Kapazitätsgrenze nicht zu überschreiten.
Besonders fehlt es in Amsterdam an Sicherheitsmitarbeitern. Daraus resultieren derzeit enorm lange Warteschlangen an den Siko-Linien. Der Airport begründet die nunmehrigen Maßnahmen damit, dass man auf dem Arbeitsmarkt so schnell keine zusätzlichen Mitarbeiter bekommt. Man will mit der Deckelung der abfliegenden Passagiere erreichen, dass es weniger lange Warteschlangen gibt sowie weniger Reisende ihre Flüge deswegen verpassen.