Qantas-Gutscheinaktion ging nach hinten los: Homepage abgestürzt und Hotline überlastet

A380-Heckflosse (Foto: Pixabay).
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Qantas-Gutscheinaktion ging nach hinten los: Homepage abgestürzt und Hotline überlastet

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Eigentlich wollte sich Qantas bei Vielfliegern aus Australien und Neuseeland mit einem Gutschein über 50 Australische Dollar für Ausfälle und Verspätungen der letzten Monate entschuldigen. Die Aktion ging aber regelrecht nach hinten los, denn nach kurzer Zeit ist die Website des Oneworld-Mitglieds kollabiert.

In einer Videobotschaft entschuldigte sich Firmenchef Alan Joyce für den unzuverlässigen Flugbetrieb der letzten Monate. Dabei räumte er unter anderem ein, dass es häufig zu Verspätungen, Ausfällen und verlorenen Gepäckstücken gekommen ist. Gleichzeitig gelobte der Manager Besserung und versprach Vielfliegern ab dem Silberstatus die Verlängerung ihrer Karten um ein Jahr sowie einen Gutschein über 50 Australische Dollar.

Der Voucher wurde aber nicht automatisch per E-Mail verschickt, sondern musste über eine spezielle Landingpage von Qantas angefordert werden. Der Server hinter der Homepage der größten Fluggesellschaft Australiens war offenbar nicht leistungsstark genug, denn nach kurzer Zeit war die komplette Website der Airline nicht mehr erreichbar. Nichts ging mehr und die Behebung des EDV-Crashs nahm so einiges an Zeit in Anspruch.

Das „Entschuldigungsangebot“ richtet sich ausschließlich an Vielflieger ab dem Silberstatus mit Wohnsitz in Australien oder Neuseeland. Der Gutschein, der in Form eines Rabattcodes ausgegeben werden soll, ist laut Qantas lediglich auf Strecken ab den beiden Staaten einlösbar. Der Code sollte über den Login bzw. eine spezielle Landingpage gegen Eingabe der Vielfliegernummer ausgestellt und per E-Mail zugestellt werden.

Homepage abgestürzt, Hotline überlastet

Offensichtlich hat das Management nicht damit gerechnet, dass unmittelbar nach der Freischaltung des „Codegenerators“ der Ansturm so groß war, dass der Server im Hintergrund in die Knie gegangen ist. Die logische Konsequenz daraus: Der eine oder andere Vielflieger fühlte sich regelrecht verhöhnt, weil die Homepage nicht erreichbar war und hat seinen Frust in sozialen Medien abgeladen.

Es finden sich aber auch einige Postings, in denen die IT-Panne sarkastisch gesehen wird. So schreibt ein User, dass wenn Qantas schon an der Stabilität der Homepage scheitert, wie man dann den Flugbetrieb in den Griff bekommen will? Letztlich scheint eine gut gemeinte Aktion nach hinten losgegangen zu sein.

Dazu kommt der Umstand, dass das Callcenter fast unmöglich erreichbar war, weil zahlreiche Vielflieger ihr Glück am Telefon probiert haben. Tatsächlich erreicht haben nur wenige den Carrier, denn nach langer Warteschleife sollen viele aus der Leitung geflogen sein. Qantas behauptet zwar, dass nur die Hotline für Vielflieger überlastet gewesen wäre, jedoch stimmt dies nicht mit Berichten Betroffener sowie australischen Medienberichten überein.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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