Der ehemalige Geschäftsführer von Gulf Air und Etihad Airways, James Hogan, handelte sich im Vereinigten Königreich ordentlich Ärger ein. Der Doppelstaatsbürger soll die Einreise- und Quarantänebestimmungen missachtet haben und nun blüht dem Ex-Airline-Chef eine saftige Geldstrafe von bis zu 10.000 Britischen Pfund.
Laut Daily Mail soll Hogan zunächst von Abu Dhabi nach Genf geflogen sein. Bei der Einreise in die Schweiz zeigte er seinen australischen Reisepass vor. Dieser wies auch Passtempel der Vereinigten Arabischen Emirate, die UK hinsichtlich Corona auf der roten Liste führt. Zwei Tage später flog er weiter nach London. Dort wies er sich mit seinem britischen Pass aus. Die Behörden werfen Hogan vor, dass er die Quarantänebestimmungen bewusst missachtet habe.
Eigentlich hätte sich James Hogan – so die britischen Behörden – in UK in eine zehntägige Hotelquarantäne begeben müssen. Das erfolgte jedoch nicht. Die britischen Behörden kamen dem Manager dennoch auf die Schliche. Der Vorfall, für den die Unschuldsvermutung gilt, ereignete sich bereits im März 2021, kam jedoch erst jetzt ans Tageslicht.
Behörden haben sich nicht täuschen lassen
Demnach flog Hogan am 10. März 2021 nach Abu Dhabi und nutze dabei einen Nonstop-Flug. Die Rückreise trat er am 17. März 2021 an und landete zunächst in Genf. Zwei Tage später flog er von der Schweiz aus weiter in die britische Hauptstadt. Die Behörden erheben auch den Vorwurf, dass er gezielt seine beiden Staatsbürgerschaften eingesetzt habe, um den Aufenthalt in einer roten Zone verschleiern zu können.
Laut lokaler Berichterstattung soll der ehemalige Etihad-Chef als Australier in die VAE und die Schweiz eingereist sein. Demnach weist der entsprechende Reisepass Stempel auf, die von der UK Border Control sofort bemerkt worden wären. Dies wollte er durch das Vorzeigen seines UK-Passports umgehen. Der durchaus ausgeklügelte Versuch sollte dazu dienen, um eine zehntägige Hotelquarantäne umgehen zu können, denn die Schweiz war zu diesem Zeitpunkt nicht rot gelistet. Letztlich war der Versuch nicht von Erfolg gekrönt, denn die Behörden des Vereinigten Königreichs kamen dem Manager, für den die Unschuldsvermutung gilt, auf die Schliche und nun könnte er mit bis zu 10.000 Pfund zur Kasse gebeten werden.