Die Ryanair Group hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres, das Ende Juni 2022 endete, einen Überschuss in der Höhe von 188 Millionen Euro eingeflogen. Damit liegt man um rund 20 Prozent über der jüngsten Analysten-Prognose.
Dem Billigflieger wurden dabei besonders die Fuel-Hedging-Geschäfte nützlich, denn man hat den Großteil des Treibstoffbedarfs zu einem günstigen Preis abgesichert. Konzernchef Michael O’Leary erklärte zuletzt, dass man 65 U.S.-Dollar pro Tonne bezahlt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres flog die Ryanair Group einen Verlust in der Höhe von 273 Millionen Euro ein.
Das Angebot wurde stark ausgebaut. Laut Erklärung des Group-CEO soll es um 15 Prozent über dem Vorkrisenniveau liegen. Der Umstand, dass Ryanair viele kleinere Flughäfen ansteuert soll auch dazu führen, dass man vom Chaos an diversen großen Airports weitgehend verschont bleibt. Man hatte im jüngst abgelaufenen Geschäftsquartal etwa 45,5 Millionen Passagiere bei einer Auslastung von 93 Prozent an Bord. Im Vorjahreszeitraum hatte man einen Ladefaktor von 73 Prozent.
Der Umsatz versiebenfachte sich auf 2,6 Milliarden Euro. Allerdings will das Management-Team rund um Michael O’Leary aufgrund zahlreicher Unsicherheitsfaktoren wie Ukraine-Krieg und der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie keine Gewinnprognose für das Gesamtgeschäftsjahr abgeben.