Regierung will Tap Air Portugal erst im kommenden Jahr verkaufen

Airbus A321LR (Foto: Steffen Lorenz).
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Regierung will Tap Air Portugal erst im kommenden Jahr verkaufen

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Eigentlich sollte die mehrheitliche Re-Privatisierung der Fluggesellschaft Tap Air Portugal bereits im Juli 2023 ausgeschrieben werden. Nun heißt es seitens Verkehrsminister João Galamba, dass der Tender jedenfalls vor Oktober 2023 veröffentlicht werden soll.

Bereits vor einigen Jahren wurde der Carrier privatisiert, jedoch in mehreren Schritten wieder verstaatlicht. Die Regierung will nun wieder die Mehrheit in private Hände übergeben, jedoch macht man durchaus hohe Auflagen. Beispielsweise muss sich der Käufer dazu verpflichten, dass die Drehkreuze auf dem Staatsgebiet von Portugal erhalten bleiben und nach Möglichkeit ausgebaut werden.

Den Luftfahrtkonzernen International Airlines Group, Air France-KLM und Lufthansa wird nachgesagt, dass diese durchaus großes Interesse haben sollen. Teilweise haben sich die Direktoren bereits wohlwollend geäußert, jedoch mangels Ausschreibung konnten bislang noch keine konkreten Angebote abgegeben werden. Daher bleibt es abzuwarten wer sich dann tatsächlich am Verfahren beteiligt und wer nicht.

Seitens der portugiesischen Regierung wurde bereits klargestellt, dass der Staat als Minderheitsgesellschafter an Bord bleiben will. Damit versucht man sich Einfluss auf das Luftfahrtunternehmen und besonders die weitere Entwicklung des Drehkreuzes Lissabon zu sichern. Bislang hat man aber keinerlei Angaben über die Höhe der geplanten Beteiligung gemacht. Der Verkehrsminister verwies gegenüber CNN darauf, dass man das entsprechende Dekret abwarten solle. Derzeit geht das Regierungsmitglied davon aus, dass im ersten Quartal des kommenden Jahres entschieden wird an wen die Mehrheit verkauft wird.

Tap Air Portugal steckt auch weiterhin tief in den roten Zahlen. Man schrieb im ersten Quartal des laufenden Jahres einen Verlust in der Höhe von 57,4 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum konnte man den Fehlbetrag zwar halbieren, jedoch ist man von schwarzen Zahlen auch weiterhin weit entfernt.

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