Regiojet will nur noch Neubau-Züge kaufen

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Das private Eisenbahnunternehmen konnte sich in der Tschechischen Republik bei einer Ausschreibung durchsetzen. In der Region Ústí nad Labem wird man ab Dezember 2026 den Betrieb einiger Strecken übernehmen. Die Laufzeit beträgt 15 Jahre.

RegioJet hat mit einem Preis von 212,5 CZK pro Kilometer das wirtschaftlich günstigste Angebot abgegeben und liegt damit deutlich unter der ursprünglichen Schätzung von 280 CZK pro Kilometer. Dieses günstige Angebot war ausschlaggebend für die Auftragsvergabe, bei der sich RegioJet gegen die etablierten Verkehrsunternehmen České dráhy und Arriva durchsetzen konnte.

Gleichzeitig künfitg Firmenchef Radim Jančura an, dass man nun keine gebrauchten Garnituren mehr kaufen wird. „Bisher waren wir aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen, hauptsächlich ältere Züge zu kaufen, aber ab diesem Jahr verfolgen wir die Strategie, nur noch neue Züge zu kaufen“, so der Manager.

Das Unternehmen betreibt bereits mehrere elektrische Züge in der Region, darunter die Linien von Ústí nad Labem nach Děčín und von Ústí nad Labem nach Most. In diesem Jahr erhielt RegioJet auch den Zuschlag für den Betrieb von Zügen auf der Linie R9 von Prag nach Brünn.

Für nachstehende Routen hat Regiojet den Zuschlag bekommen:

  • U1 Děčín – Ústí nad Labem – Most – Kadaň
  • U2 Chomutov – Karlovy Vary (Karlsbad)
  • U3 (Děčín -) Ústí nad Labem – Litvínov
  • U32 Ústí nad Labem – Lysá nad Labem
  • U51 Ústí nad Labem – Klášterec nad Ohří
  • U54 (Děčín -) Ústí nad Labem – Roudnice nad Labem (- Hněvice)
Regiojet-Garnitur in Wien (Foto: Jan Gruber).
Regiojet-Garnitur in Wien (Foto: Jan Gruber).
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