Die Reiselust der Briten bleibt ungebrochen, und die aktuellen Suchanfragen für Flugreisen zeigen deutliche Veränderungen in den bevorzugten Destinationen für das Jahr 2025. Besonders Ziele in Asien verzeichnen eine wachsende Nachfrage, während einige europäische Länder an Interesse verlieren. Neue Datenanalysen von Reboot Online zeigen, welche Reiseziele besonders gefragt sind und wo das Interesse nachlässt.
Mit 41.664 Suchanfragen im Januar 2025 führt Thailand die Liste der beliebtesten Reiseziele an. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 27 Prozent. Die wachsende Beliebtheit des südostasiatischen Landes wird vor allem auf die jüngere Generation zurückgeführt, die zunehmend nach exotischen und erschwinglichen Urlaubszielen sucht. Besonders beliebte Regionen wie Phuket und Koh Samui verzeichnen Rekordzahlen an Touristen.
Ein Grund für den Anstieg könnte auch die veränderte Arbeits- und Reisegestaltung vieler junger Menschen sein. Digitale Nomaden und Langzeitreisende nutzen vermehrt flexible Arbeitsmodelle, um Zeit in Südostasien zu verbringen. Zudem locken günstige Lebenshaltungskosten und eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur.
Australien: Beliebt für Reisen und Auswanderung
Auf Platz zwei der Liste steht Australien mit 31.582 Suchanfragen im Januar, ein Anstieg von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Neben klassischen Urlaubsreisen spielt der Wunsch vieler Briten, für eine längere Zeit im Ausland zu leben und zu arbeiten, eine große Rolle. Besonders das Working-Holiday-Visum erfreut sich wachsender Beliebtheit. Die Zahl der britischen Anträge stieg in den letzten drei Jahren deutlich an, was sich in den erhöhten Suchanfragen widerspiegelt.
Japan: Rekordtourismus und steigendes Interesse
Mit einem Anstieg der Suchanfragen um 42 Prozent zeigt Japan die größte Wachstumsrate unter den beliebtesten Reisezielen. Insgesamt wurden im Januar 25.646 Suchanfragen für Flüge nach Japan registriert. Das Land erlebte bereits 2024 ein Rekordjahr mit über 36 Millionen Touristen. Die günstigen Wechselkurse und die Faszination für die japanische Kultur tragen wesentlich zur steigenden Nachfrage bei.
Obwohl einige Experten davor warnen, dass der Boom nicht ewig anhalten wird, bleibt Japan mit seinen pulsierenden Metropolen, historischen Stätten und kulinarischen Erlebnissen eines der gefragtesten Reiseziele.
Malta: Ein mediterraner Dauerbrenner
Malta hält sich weiterhin in den vorderen Rängen der meistgesuchten Reiseziele und belegt den vierten Platz. Die 17.582 Suchanfragen im Januar zeigen zwar einen leichten Rückgang von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, doch das Interesse an dem kleinen Inselstaat bleibt konstant hoch. Insbesondere die erleichterten Einreisebestimmungen tragen zur Beliebtheit Maltas bei.
Mit einer Mischung aus historischen Städten, malerischen Küstenlandschaften und einem warmen Klima bietet Malta eine attraktive Alternative für britische Urlauber, die auf der Suche nach einer kurzen Anreise und entspannten Ferien sind.
Indien: Exotik und Luxus zum kleinen Preis
Indien belegt mit 14.358 Suchanfragen Platz fünf der Liste. Das Land zieht sowohl Rucksacktouristen als auch Reisende mit gehobenen Ansprüchen an, da es eine Vielzahl an Reiseerlebnissen zu vergleichsweise niedrigen Kosten bietet. Besonders die Kombination aus Kultur, Stränden, Tempeln und Naturparks macht Indien zu einer beliebten Destination für britische Urlauber.
Rückgang bei Reisen nach Osteuropa
Während asiatische Reiseziele an Beliebtheit gewinnen, zeigt sich bei einigen europäischen Ländern ein gegenteiliger Trend. Besonders stark rückläufig sind die Suchanfragen für Flüge nach Liechtenstein (-43 Prozent), Belarus (-40 Prozent) und Serbien (-27 Prozent). Auch Nordmazedonien und Montenegro verzeichnen einen Rückgang von 24 Prozent.
Ein möglicher Grund für den sinkenden Reiseinteresse an diesen Ländern könnte die zunehmende Konzentration auf weiter entfernte Ziele sein. Die Attraktivität von Kurzreisen innerhalb Europas scheint im Vergleich zu Fernzielen etwas nachzulassen.
Asiatische Reiseziele dominieren
Die Daten zeigen eine klare Verschiebung der Reisetrends für 2025. Während Länder wie Thailand, Japan und Australien ein starkes Wachstum verzeichnen, verlieren einige europäische Destinationen an Bedeutung. Die wachsende Offenheit der Briten für Fernreisen und neue Reisegewohnheiten spielt dabei eine entscheidende Rolle. Ob dieser Trend langfristig anhält oder nur eine Momentaufnahme ist, bleibt abzuwarten.