Die Pandemie und die damit verbundenen Flugausfälle haben 2020 bei der Schlichtungsstelle apf (Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte) für regen Zulauf gesorgt.
Insgesamt habe die unabhängige Schlichtungsstelle des Bundes „eine Rekordsumme von 1,74 Millionen Euro“ an Entschädigungszahlungen in rund 4.600 Fällen erwirkt – ein Plus von etwa zehn Prozent gegenüber 2019, wie das Umweltministerium nun bekanntgab, bei dem die apf angesiedelt ist.
2020 gingen knapp 6.000 schriftliche Schlichtungsanträge ein. Das Gros der Reiseentschädigungen entfiel den Angaben zufolge mit rund 1,65 Millionen Euro auf den Flugbereich. Dahinter folgten der Bahnbereich mit rund 88.000 Euro und der Busbereich mit etwa 2.600 Euro.
CoV-Fälle machen mehr als 50 Prozent aus
Mit gut 3.500 Schlichtungsanträgen hatte mehr als die Hälfte aller Fälle einen Bezug zur Covid-19-Pandemie. In Summe bedeute das „ein anhaltend hohes Niveau an Anträgen trotz stark verminderter Reisetätigkeit“, hieß es aus dem Ministerium.