Das Luftfahrtunternehmen Rossiya war auf der Suche nach günstigen Sukhoi SSJ-100 und startete eine Ausschreibung für drei Maschinen. Allerdings ging diese sprichwörtlich in die Hose, denn der maximalige Preis, den das Unternehmen zahlen wollte, war den Lessoren zu wenig. Bis zum Ende der Angebotsfrist ging bei Rossiya kein einziges Offert ein.
Laut CH-Aviation.com war der Carrier auf der Suche nach drei Superjets, die für 12 Jahre geleast werden sollte. Der maximale Preis pro Flugzeug wurde in der Ausschreibung mit 41,1 Millionen U.S.-Dollar festgelegt. Nachdem kein Leasinggeber daran interessiert war, zog die Fluggesellschaft ihre Ausschreibung wieder zurück. Derzeit sind rund 44,3 Millionen U.S.-Dollar pro SSJ-100 in Russland branchenüblich.
Rossiya hält allerdings an den Plänen die Superjet-Flotte auszubauen fest. Bis Ende des Jahres 2020 sollen zehn Einheiten hinzugefügt werden. Woher diese stammen werden, ist allerdings unklar. Derzeit läuft die Ausbildung von Piloten und Flugbegleitern auf Hochtouren. Die Regionaljets sollen auf dem Flughafen Moskau Sheremetyevo stationiert werden.
Der Carrier ist eine Tochtergesellschaft der staatlichen Aeroflot und absorbierte vor einigen Jahren Pulkovo Aviation. Eine ursprünglich angekündigte Fusion mit der Konzernmutter wurde nicht umgesetzt, so dass Rossiya bis heute unter eigener Marke aktiv ist. Sämtliche Muster aus russischer Produktion wurden bei dieser Airline aus dem Linienverkehr entfernt. Derzeit hat man 20 A319, neun A320, eine B737-800, neun B747-400, fünf B777-300 und fünf B777-300ER in der Flotte. Aus russischer Herstellung sollen zehn SSJ-100-95B dazu stoßen.
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