November 5, 2020

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November 5, 2020

Letzte AUA Fokker 70 hat Bratislava verlassen

25 Jahre nach der Indienststellung bei Austrian Airlines verließ nun mit der ehemaligen OE-LFP die letzte Fokker 70 die Austrian Technik Bratislava in Richtung Australien. Wie der Großteil ihrer einstigen Schwestermaschinen wurde die einst auf den Städtenamen „Wels“ getaufte Maschine schon vor einiger Zeit von der australischen Alliance Airlines übernommen, welche aktuell insgesamt 12 weitere Fokker 70 betreibt. Die kleine Schwester der Fokker 100 prägte rund 20 Jahre die Regional- und Osteuropa-Ära der Austrian Airlines. Unter den damaligen AUA-Vorständen Mario Rehulka und Herbert Bammer erfolgte Anfang 1995 die Unterzeichnung eines Kaufvertrages von 4 Fokker 70 zum Stückpreis von etwa 250 Millionen Schilling (ca. 19,5 Mio Euro). Mit der OE-LFO „Wiener Neustadt“ und OE-LFP konnten bereits im Oktober 1995 die ersten zwei Fokker 70 übernommen werden, welche vorwiegend auf neuen AUA-Strecken Richtung Osteuropa flogen. Die Geburtsstunde des „Focus East“, einer mehr oder wenigen aggressiven Expansionsstrategie der Austrian Airlines in einer Vielzahl osteuropäischer Märkte. Beide übernommene Fokker 70 waren ursprünglich gar nicht für Austrian gedacht, vorgesehen waren die Lieferpositionen eigentlich für Tyrolean Airways und Malev. Dennoch flottete Tyrolean Airways, welche zu diesem Zeitpunkt bereits per Mehrheitsbeteiligung eng an Austrian Airlines gebunden wurde, zuvor bereits ihre ersten drei Fokker 70 ein. Bis 2008 wuchs die Zahl der Fokker 70 im Austrian-Konzern auf insgesamt 12 Exemplare, je sechs bei Austrian und Tyrolean. Drei optionierte Fokker 70, von denen zwei von Austrian Airlines gehalten wurden, fielen der Insolvenz von Fokker zum Opfer. Historische Bekanntheit erreichte der mit der Fokker 70 OE-LFO durchgeführte Flug OS 111

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AUA stellt Klagenfurt ein – Betriebszeiten werden eingeschränkt

Der Flughafen Klagenfurt wird die Betriebszeiten neuerlich einschränken. Hintergrund ist, dass Austrian Airlines ab Mitte November bis vorerst Mitte Dezember 2020 den Airport nicht mehr anfliegen wird. Der Carrier kürzt streckennetzweit das Angebot auf nur zehn Prozent des Vorjahresangebots. Die Konzernschwester Eurowings wird – wie berichtet – bis mindestens 18. Dezember 2020 die Route Köln/Bonn-Klagenfurt aussetzen. Das hat zur Folge, dass es in Kärnten vorläufig keine Linienflüge geben wird. Der Airport rechnet damit, dass auch Anfang 2021 nur ein reduziertes Flugprogramm zur Verfügung stehen wird. Nachdem der Linienverkehr am Airport Klagenfurt damit zum Erliegen kommt, werden die Betriebszeiten des Airports aus betriebswirtschaftlichen Gründen wieder eingeschränkt. Es ist mit 9. November 2020 eine Betriebszeit von 07:00 – 19:00 Uhr beim Verkehrsministerium beantragt.

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Ab 12. November 2020: Verpflichtende Schnelltests bei Austrian Airlines

Austrian Airlines führt ohne Rechtsgrundlage ab 12. November ein, dass vor dem Abflug verpflichtend ein Antigen-Schnelltest absolviert werden muss. Vorerst ist dies auf die Kurse OS171/172 (Wien-Hamburg-Wien) beschränkt. Ein negatives Ergebnis ersetzt jedoch nicht einen ab 8. November 2020 zur Verkürzung der deutschen Zwangsquarantäne erforderlichen negativen PCR-Befund. „All jene Flüge, welche als sogenannte „Covid-19 Tested Flights“ geführt sind, sind auf der Austrian Website entsprechend gekennzeichnet und somit für den Fluggast bereits bei der Buchung erkenntlich. Zusätzlich werden die Fluggäste vor Abflug via Preflight E-Mail und Check-in Einladung informiert. Zum aktuellen Zeitpunkt ersetzt der Antigen-Schnelltest die behördlich vorgeschriebenen PCR-Tests nicht. Passagiere müssen also weiterhin die lokalen Einreiseregularien beachten“, schreibt die AUA in einer Aussendung. Zunächst sollen Flüge von/nach Hamburg betroffen sein. Die Flughafen Wien AG und Austrian Airlines AG stellten erst vor wenigen Tagen die Schnelltest-Station im Terminal 3 des Wiener Flughafens vor. Genutzt wurde diese bislang ausgesprochen selten, wie Lokalaugenscheine von Aviation Direct zeigten. Die Airline schwieg sich von Anfang an darüber aus welche Flüge für die Schnelltests ausgewählt werden. Jedenfalls soll diese erste Testphase noch bis zum 8. November 2020 laufen. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos, falls der gebuchte AUA-Flug überhaupt für Pilotphase ausgewählt wurde. Der zweite Schritt startet am 12. November 2020 auf der Strecke Wien-Hamburg-Wien. Dann soll die Teilnahme verpflichtend, aber weiterhin kostenfrei sein. Der Carrier bewegt sich mit dieser Ankündigung aus juristischer Sicht auf dünnem Eis, denn die Beförderung an ein Testergebnis für ein medizinisches Verfahren, das noch keine Zulassung hat, zu knüpfen, könnte ein

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SkyWork-Konkurs: Mitarbeiter-Forderungen gedeckt

In Sachen des Konkursverfahrens der ehemaligen Regionalfluggesellschaft SkyWork Airlines liegt nun der Kollokationsplan beim Konkursamt Bern-Mittelland auf. Rund 1.000 Gläubiger haben Forderungen in der Höhe von 26,4 Millionen Schweizer Franken angemeldet. Davon wurden 17,5 Millionen Schweizer Franken abgewiesen. Zugelassen wurden rund 18,9 Millionen Schweizer Franken. Eine Forderung in der Höhe von zehn Millionen Schweizer Franken wurde in der dritten Klasse abgewiesen, aber als so genannte Nachrangforderung zugelassen. In der ersten und zweiten Klasse wurden 1,8 Millionen Schweizer Franken anerkannt. Auf die dritte Klasse entfallen 7,1 Millionen Schweizer Franken. Die Verwertung von Vermögenswerten der SkyWork Airlines AG brachten laut Konkursamt Bern-Mittelland – nach Abzug aller Kosten – rund 2,36 Millionen Schweizer Franken ein. Das hat zur Folge, dass die Gläubiger der Klassen eins und zwei mit einer vollen Deckung rechnen können. Für die Klasse drei wird sich die Quote aus heutiger Sicht auf sieben Prozent belaufen.

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Eurocontrol: Erholung des Luftverkehrs könnte bis 2029 dauern

Wird der Flugverkehr jemals wieder das Niveau des Jahres 2019 erreichen? Eurocontrol stellt dabei drei verschiedene Szenarien auf, die im günstigsten Fall eine Erholung bis 2024 vorsehen. In einem anderen Szenario wäre dies jedoch erst bis 2029 der der Fall. Im optimistischsten Planspiel wird erwartet, dass der Verkehr bis 2024 auf das Niveau von 2019 zurückkehren wird. Im zweiten Szenario – laut Eurocontrol höchstwahrscheinlich – würde der Verkehr im Jahr 2024 jedoch nur 92 Prozent des Wertes von 2019 betragen. Im dritten Szenario das Aufkommen im Jahr 2024 75 Prozent des Wertes von 2019 betragen und erst 2029 die Zahl von 2019 erreichen. „Selbst im positivsten Szenario erwarten wir keine Erholung auf das Niveau von 2019 vor 2024. Es besteht eine sehr reale Aussicht, dass diese Erholung noch länger dauern könnte, vielleicht bis 2029. Dies ist ein katastrophales Bild für die Luftfahrt und zeigt deutlich, warum es für Staaten so wichtig ist, konsequente und kohärente Maßnahmen zu ergreifen, um die Luftfahrtindustrie zu unterstützen und den Passagieren das Gefühl zu geben, wieder sicher zu fliegen“, so Eurocontrol-Generaldirektor Eamonn Brennan. Szenario 1 – Impfsommer 2021 Impfstoff für Reisende (oder Ende der Pandemie) bis Sommer 2021 weit verbreitet, wobei der Verkehr erst bis 2024 auf das Niveau von 2019 zurückkehrt. Szenario 2 – Impfsommer 2022 Impfstoff, der Reisenden (oder dem Ende der Pandemie) bis zum Sommer 2022 in großem Umfang zur Verfügung gestellt wird, wobei der Verkehr erst bis 2026 auf das Niveau von 2019 zurückkehrt. Szenario 3 – Impfstoff nicht wirksam Anhaltende

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Rostock steht wieder ohne Linienflüge da

Der Flughafen Rostock-Laage verfügt im Winterflugplan 2020/21 über keine Anbindung an das Lufthansa-Drehkreuz München. Der Carrier bedient die Strecke vorerst nicht, beabsichtigt diese jedoch im Sommer 2021 wieder anzubieten. Damit ist der Regionalflughafen vorerst komplett ohne Linienflüge. Im Feber 2021 beabsichtigt Corendon die Ferienziele Hurghada, Fuerteventura, Las Palmas und Antalya aufzunehmen. Ob es dazu tatsächlich kommen wird, bleibt aufgrund der Corona-Pandemie abzuwarten.

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Wizzair: Bislang 243,1 Millionen Euro Verlust eingeflogen

Die Wizzair Group flog in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2020 einen Verlust in der Höhe von 243,1 Millionen Euro ein. Davon entfallen 135,1 Millionen Euro auf das erste Quartal. Der Umsatz sank um 71,8 Prozent auf 471,2 Millionen Euro. Rechnerisch stiegen die Kosten pro Sitzplatzkilometer um 34,4 Prozent auf 4,52 Euro. Das Unternehmen beziffert die mit 30. September 2020 zur Verfügung stehenden Finanzmittel mit rund 1,55 Milliarden Euro. Wizzair geht davon aus, dass bis zum Ende des Geschäftsjahres rund 70 Millionen Euro pro Monat verbrannt werden. Man erwartet einen schwierigen Winter für die gesamte Branche, sieht sich allerdings aufgrund vieler kurzfristiger Anpassungen im Streckennetz gut aufgestellt. Eine Prognose für das Jahresergebnis will man nicht angeben, hofft jedoch im kommenden Jahr wieder in die Gewinnzone fliegen zu können. „Wizz Air hat die Branche im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich übertroffen: Wir haben 5,8 Millionen Passagiere mit einem Auslastungsgrad von 66 Prozent und 72 Prozent unserer Kapazität für 2019 befördert, vor dem Hintergrund sich ständig ändernder Reisebeschränkungen in allen unseren Märkten. Unsere Nebeneinnahmen steigen weiterhin pro Passagier, was auf eine robuste Leistung unserer Kernprodukte zurückzuführen ist. Gleichzeitig ermöglichte uns unser diszipliniertes Kostenmanagement, unsere bilanzierte Anlagebilanz mit einem Gesamtguthaben von 1,6 Mrd. EUR aufrechtzuerhalten“, erklärt Konzernchef Jozsef Varadi. „Während der Winterperiode erwarten wir, dass die Bedingungen mit anhaltenden Reisebeschränkungen aufgrund von COVID-19 sowie dem saisonalen Rückgang der Nachfrage nach Reisen besonders schwierig sind. Wir werden uns weiterhin auf das Kostenmanagement konzentrieren und uns bemühen, das Cash-positive Fliegen mit einem disziplinierten Kapazitätsansatz

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Schlappe: Zwei Gerichte kippen „Irland-Klausel“ von Lauda und Ryanair

In Deutschland erlitt Ryanair in Sachen Laudamotion gleich zwei empfindliche Schlappen vor den Landgerichten in Kleve und Berlin. Beide Gerichte kippten die „Irland-Klausel“ in der Beförderungsbedingungen. In Österreich fuhr bereits im Vorjahr das Landesgericht Korneuburg über diesen Passus. Geklagt hatte das Unternehmen RightNow, das auf den Ankauf von ungenutzten Flugtickets spezialisiert ist. Passagiere treten ihre Steuern und Gebühren an den Dienstleister ab und erhalten von diesem eine gewisse Summe ausbezahlt. RightNow holt sich dann das Geld von den Airlines und zieht nötigenfalls auch vor Gericht. Falls man damit nicht erfolgreich ist, bleibt der Dienstleister auf den Kosten sitzen, da mit dem Forderungsankauf die Passagiere sprichwörtlich „aus dem Schneider“ sind. Die Billigfluggesellschaften Ryanair, Easyjet und Wizzair weisen allerdings die Steuern und Gebühren auf ihren Tickets nicht aus. Man beruft sich darauf, dass die jeweilige nationale Rechtslage das alleinige Ausweisen des Endpreises zulässig machen würde. Die Folge daraus ist, dass wenn Fluggäste, die nicht geflogen sind, ihre Steuern und Gebühren zurück haben wollen, dann vom Kundenservice das Märchen aufgebunden bekommen, dass sie ja gar keine Taxen bezahlt hätten. Diverse Gerichte haben diese Praxis in Einzelfällen für unzulässig erklärt, denn die Steuern und Gebühren sind schlichtweg eingepreist, müssen jedoch von den Airlines nicht abgeführt werden, wenn der Flug nicht angetreten wurde. Ein nettes Körberlgeld für die Lowcoster. Insbesondere Ryanair hat etwas gegen Abtretung an Dienstleister, die dann genau dieses „Körberlgeld“ zurückholen. Allerdings sind Fluggesellschaften schlichtweg aus gesetzlichen Gründen verpflichtet die Taxen bei No-Show oder Storno auf Verlangen zu erstatten. Der Spezialanbieter konnte sich

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Nürnberg bietet Abfindungen für freiwillige Austritte an

Der Flughafen Nürnberg leidet aufgrund der Corona-Pandemie unter deutlich reduziertem Passagieraufkommen. Für das Jahr 2020 rechnet man mit weniger als einer Million Reisenden, also um etwa 25 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Rahmen eines Freiwilligenprogramms will man nun Personal abbauen. Betroffen sind die Flughafen Nürnberg GmbH und die Töchter Airpart GmbH und Flughafen Nürnberg Service GmbH. Mitarbeitern werden nun Abfindungen angeboten, die zum freiwilligen Austritt führen sollen. Dadurch will man betriebsbedingte Kündigungen vermeiden und gleichzeitig den Personalabbau sozialverträglich durchführen. Der Airport stellte weiters Investitionen, die aufgrund der momentanen Situation als nicht notwendig betrachtet werden, zurück. Auch nutzt man Kurzarbeit und besetzt Stellen, die aufgrund von Pensionierungen vakant wurden, nicht nach. „Wir arbeiten auch in diesen außergewöhnlich schwierigen Zeiten intensiv daran, unseren Auftrag zu erfüllen, die Metropolregion Nürnberg mit Europa zu verbinden. Um das auch in Zukunft gewährleisten zu können, sind Maßnahmen in allen Bereichen des Flughafens notwendig. Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseren Flughafen in Zeiten eines drastisch verringerten Verkehrsaufkommens zu stabilisieren und für die Zukunft zu sichern“, so Flughafengeschäftsführer Michael Hupe.

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Lufthansa verliert 1,3 Milliarden Euro im dritten Quartal

Die Lufthansa Group verlor im dritten Quartal 2020 aufgrund der Corona-Pandemie rund 1,3 Milliarden Euro. Der Konzern betont allerdings, dass man 10,1 Milliarden Euro an flüssigen Mitteln zur Verfügung haben. Dabei entfallen 6,3 Milliarden Euro auf noch nicht abgerufene Staatshilfen. Das Adjusted-Ebit im dritten Quartal des Jahres 2020 wechselte das Vorzeichen, denn im Vorjahreszeitraum war es mit 1,3 Milliarden Euro positiv. Nun steht vor der selben Summe ein Minus. Der operative Mittelabfluss, vor Working Capital-Veränderungen und Investitionen, lag im monatlichen Durchschnitt bei rund 200 Millionen Euro. Der Umsatz ging im gleichen Zeitraum auf 2,7 Milliarden Euro zurück (Vorjahr: 10,1 Milliarden Euro). Das Konzernergebnis betrug minus 2 Milliarden Euro (Vorjahr: plus 1,2 Milliarden Euro). Die operativen Aufwendungen konnten im dritten Quartal um 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr reduziert werden, auch durch deutlich geringere Treibstoffaufwendungen, Gebühren und den Rückgang anderer Kosten, die unmittelbar vom Umfang des Flugprogramms abhängen. Durch die Nutzung von Kurzarbeit für große Teile der Belegschaft und weitere Maßnahmen konnten die Fixkosten um mehr als ein Drittel gesenkt werden. „Mit strikten Kosteneinsparungen und der Ausweitung unseres Flugprogramms konnten wir die operativen Mittelabflüsse im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal deutlich senken. Dazu hat auch Lufthansa Cargo mit einer starken Performance und einem positiven Ergebnis von 169 Millionen Euro beigetragen. Diesen Weg verfolgen wir mit aller Konsequenz weiter. Im Laufe des kommenden Jahres wollen wir zu einem positiven operati­ven Cashflow zurückkehren. Dazu treiben wir die Restrukturierung im gesamten Konzern voran und machen die Lufthansa Group in allen Bereichen nachhaltig effizienter“, so

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