Dass die Einwohner Österreichs aufgrund von Lockdowns im ersten Quartal des Jahres 2021 deutlich weniger unterwegs waren, ist allgemein bekannt. Nun belegt dies auch die Rundfunk- und Telekommunikationsbehörde RTR. Demnach ist die Roaming-Nutzung deutlich zurückgegangen.
„Das ist im Jahresvergleich der letzten drei Jahre der niedrigste Wert und ist wohl auf zwei Faktoren zurückzuführen: Pandemie-bedingt gab es nur wenige internationale Geschäftsreisen und im 1. Quartal fährt man traditionell eher nicht ins Ausland auf Urlaub. Ähnlich verhält es sich bei Roaming-SMS und Roaming-Datenvolumen. 3,3 Millionen Roaming-SMS wurden verschickt – das ist der bisher niedrigste Wert. 1,6 Petabyte Datenvolumen wurde im Ausland konsumiert, im Jahresvergleich ist das ebenfalls ein deutlicher Rückgang“, so Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.
Der RTR Roaming Monitor erscheint zweimal pro Jahr und enthält umfangreiche Marktdaten zu Roaming. Er ist in die zwei Hauptbereiche „Roaming in der Europäischen Union (EU) und im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR)“ sowie „Roaming außerhalb der EU/des EWR“ gegliedert. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen dabei jeweils auf Endkunden-Roaming und Vorleistungs-Roaming.
„Außerhalb der EU und des EWR griffen die Österreicherinnen und Österreicher im 1. Quartal 2021 insgesamt 7,1 Millionen Minuten lang zum Handy, im 1. Quartal 2020 waren es mit 15,1 Millionen Minuten mehr als doppelt so viel“, gibt Steinmaurer weitere Daten bekannt und meint abschließend, „sobald es in Sachen Corona zu einer Entspannung kommt, wird die Reisetätigkeit vor allem im Business-Segment voraussichtlich wieder stark anziehen und damit natürlich auch die Nachfrage nach Roaming-Diensten!“