Rückgang des Transaktionsvolumens bei Hotelimmobilien in Österreich 2023

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Das Transaktionsvolumen von Hotelimmobilien in Österreich ist im Jahr 2023 um etwa 30 % auf 258,62 Mio. € gesunken, verglichen mit 374 Mio. € im Jahr 2022. Diese Entwicklung spiegelt den allgemeinen Trend auf dem österreichischen Investmentmarkt wider, der durch gestiegene Euribor-Zinsen und verteuerte Kredite beeinflusst wurde.

 Die Anzahl der verkauften Hotels blieb jedoch nahezu konstant mit 80 Verkäufen im Jahr 2023 gegenüber 78 im Vorjahr. Käufergruppen bestanden überwiegend aus Unternehmen (70 %), gefolgt von natürlichen Personen (28 %) und staatlichen Einheiten. Die meisten Käufer haben ihren Wohn- oder Firmensitz in Österreich, während 11 % aus dem Ausland stammen, hauptsächlich aus Deutschland.

Regionale Unterschiede zeigten sich deutlich: Im Burgenland erreichte das Transaktionsvolumen mit 7,11 Mio. € den höchsten Wert innerhalb der letzten fünf Jahre. In Kärnten sank es auf 10,73 Mio. €, während in Niederösterreich der Wert mit 10,38 Mio. € nahezu konstant blieb. Salzburg verzeichnete einen Anstieg auf 40,33 Mio. €, während in der Steiermark und Oberösterreich Rückgänge auf 29,10 Mio. € bzw. 3,27 Mio. € zu verzeichnen waren. In Tirol ging das Volumen auf 77,82 Mio. € zurück, und in Vorarlberg wurden drei Hotels für insgesamt 21,29 Mio. € verkauft. Wien erzielte ein Transaktionsvolumen von 72,58 Mio. €, was unter dem Vorjahreswert von 131,58 Mio. € lag.

„Es ist zu erwarten, dass nach den Euriborsenkungen ab 2024 eine positive Dynamik auf dem österreichischen Hotelmarkt eintritt“, sagt Vera Woschnagg, Geschäftsführerin der Austria Real GmbH. Diese Erholung könnte zu Preissteigerungen und einer Zunahme der Transaktionen in den kommenden Jahren führen.

Hotel (Foto: Unsplash/Marten Bjork).
Hotel (Foto: Unsplash/Marten Bjork).
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