Vor wenigen Tagen wurde die Fluggesellschaft Air Europa Opfer eines Cyberangriffs. Nun wurde bekannt, dass die Daten von etwa 100.000 Debit- und Kreditkarten erbeutet wurden, berichtet die Zeitung Diario de Mallorca.
Das spanische Luftfahrtunternehmen hatte mitgeteilt, dass das Zahlungsmodul angegriffen wurde. Man habe proaktiv die kartenausstellenden Banken über den Hackerangriff informiert. Die betroffenen Kunden wären per E-Mail kontaktiert worden. Es ist davon auszugehen, dass die Issuer die betroffenen Zahlungskarten austauschen werden.
Unter Berufung auf interne Quellen schriebt Diario de Mallorca auch, dass der Cyberangriff mit hoher Wahrscheinlichkeit von Hackern aus der Russischen Föderation durchgeführt worden wäre. Derzeit ist völlig unklar, ob Karteninhabern dadurch ein finanzieller Schaden entstanden ist. Im Chargeback-Verfahren müssten diese jedoch schadlos gehalten werden können.
Es handelt sich übrigens nicht um den ersten Cyberangriff auf Air Europa. Bereits im Jahr 2018 erbeuteten Hacker die Daten von etwa einer halben Million Kunden. Dies hatte für den Carrier ein Nachspiel in Form einer saftigen Geldstrafe, denn damals hatte man versucht dies geheim zu halten und die Kunden zunächst nicht über die Datenpanne informiert.