Das russische Aviadvigatel PD-35-Triebwerk wird sich um zumindest zwei Jahre verzögern. Dies räumte Alexander Inozemtsev, Chefingenieur der United Engine Corporation, gegenüber der Agentur Tass ein.
Ursprünglich war vorgesehen, dass das PD-25 zwischen 2027 und 2028 erstmals ausgeliefert werden soll. Aufgrund „aller Ereignisse verschiebt sich der Termin um ein paar Jahre“. Der Manager vermeidet es genaue Gründe wie den Krieg gegen die Ukraine bzw. daraus resultierende Sanktionen der Europäischen Union und der Vereinigten Staaten von Amerika zu benennen.
Derzeit geht man seitens der United Engine Corporation davon aus, dass das PD-35 nicht vor dem Jahr 2029 ausgeliefert werden kann. Angeblich würde auch dahinterstecken, dass man für die Modelle PD-14, PD-8 und PS-90A zusätzliche personelle Ressourcen einsetzen muss, da diese momentan Priorität haben sollen.
Bei der PD-35 handelt es sich um eine verbesserte und modifizierte Version der PD-14, die sich derzeit in der Entwicklung befindet und als Antrieb für die MC-21, Russlands kommendes Mittelstreckenflugzeug, vorgesehen ist. Es soll mit Triebwerken wie dem Rolls-Royce Trent 1000 und dem GEnx von General Electric konkurrieren und bis zu 77.000 Pfund Schub entwickeln.