Die russische Zivilluftfahrtbehörde gab grünes Licht für die Serienfertigung des neu entwickelten Turbofans Awiadwigatel PD-14. Dieses soll unter anderem die Irkut MS-21 antreiben. Es handelt sich um die erste Neuentwicklung seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion.
Das Projekt wird äußerst ambitioniert vorangetrieben, denn das vor der Serienproduktion stehende PD-14 soll der Auftakt für eine ganze Reihe neuer Turbofan-Antriebe werden. Damit will sich die Russische Föderation unabhängiger von westlichen Herstellern machen und quasi wieder wie früher Flugzeuge und Triebwerk aus heimischer Produktion anbieten.
Der Hersteller gibt an, dass der Kerosinverbrauch des PD-14 um bis zu 17 Prozent unter jenen vergleichbarer Konkurrenzmodelle liegen soll. Die Betriebs- und Wartungskosten sollen ebenfalls günstiger sein. Hinter Awiadwigatel steht der Staatskonzern Rostec, so dass die Entwicklungskosten eine nur untergeordnete Rolle gespielt haben. Einige Prototypen wurden bereits an die fünf Versuchsmodelle der MS-21 montiert.
In Kürze soll mit dem PD-8 auch ein neuentwickelter Antrieb aus russischer Produktion für den Regionaljet Sukhoi SSJ-100 zur Verfügung stehen. Dieser befindet sich bereits in einer sehr weit fortgeschrittenen Phase. Mit dem PD-35 will man auch einen Turbofan für Langstreckenflugzeuge entwickeln.