Die Russische Föderation und der Iran haben ein Abkommen unterschrieben, das den Export von im Iran hergestellten Ersatzteilen und sonstigen Ausrüstungsgegenständen von Flugzeugen ermöglichen soll. Aufgrund von Sanktionen können beide Staaten derzeit auf dem regulären Weg nichts beziehen.
Weiters soll der Vertrag auch Wartungsdienstleistungen sowie technische Unterstützung umfassen. Damit will Russland die Versorgung von Verkehrsflugzeugen, die im Westen gebaut wurden, sicherstellen. Der Iran verfügt über langjährige Erfahrung in der Beschaffung bzw. Herstellung von Ersatzteilen auf dem irregulären Weg.
Dass sich die Russische Föderation an den Iran wendet, der aufgrund von U.S.-Sanktionen schon lange nicht mehr auf dem Weltmarkt einkaufen kann, kommt wenig überraschend. Man will sich offensichtlich das Know-how in Sachen Eigenversorgung nützlich machen. Allerdings können Maschinen, die mit Ersatzteilen „Marke Eigenbau“ versehen werden, massiv an Wert verlieren.
Am Rande des genannten Abkommens wurde auch vereinbart, dass die Flugfrequenzen zwischen den beiden Staaten auf 35 Rotationen pro Woche angehoben werden sollen. Derzeit sind Mahan Air, Nordwind Airlines und Aeroflot im Russland-Iran-Verkehr tätig. Für Cargoflüge soll es künftig keine Beschränkungen mehr geben.