Die Corona-Krise hat das aktuelle Weltgeschehen noch immer voll im Griff. Das spiegelt auch die Bilanz des dritten Quartals bei Ryanair wider.
Waren im dritten Quartal vor einem Jahr noch rund 36 Millionen Fluggäste mit dem irischen Low-Coster unterwegs, ist die Zahl um satte 78 Prozent geschrumpft – nur 8,1 Millionen Passagiere begrüßte die Fluggesellschaft heuer an Bord. Das hinterlässt natürlich Spuren: Ryanair machte einen Nettoverlust von knapp 321 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum stand beim Billig-Flieger unter dem Strich noch ein Plus in der Höhe von 88 Millionen Euro. Das hemmt auch die Erwartungen für das Gesamtjahr. Das Management rechnet deswegen mit einem Verlust von fast einer Milliarde Euro im laufenden Geschäftsjahr. Der Umsatz betrug im dritten Quartal nur noch rund 340 Millionen Euro. Vor einem Jahr waren es noch 1,91 Milliarden. Das entspricht einem Einbruch von 82 Prozent. „Covid-19 richtet weiter Verwüstungen in der Branche an“, sagte Ryanair-Chef Michael O’Leary. Doch danach soll es wieder bergauf gehen. Im übernächsten Geschäftsjahr soll bei der Zahl der Fluggäste wieder das Vorkrisenniveau erreicht werden. Bis zum Geschäftsjahr 2026 soll die Zahl der jährlichen Fluggäste auf 200 Millionen wachsen.