Februar 1, 2021

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Februar 1, 2021

Österreich lockert, aber unklare Einreiseverschärfungen

Die Republik Österreich führt in Kürze neue Einreisebestimmungen ein. Laut Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sollen primär Pendler betroffen sein. Diese müssen in Zukunft einmal pro Woche einen negativen Corona-Test vorlegen. Beide gaben sich in der Pressekonferenz äußert wortkarg was sich generell ändern wird. Kurz sprach davon, dass das „Grenzregime nachgeschärft werden muss“ und man verhindern möchte, dass „Mutationen eingeschleppt werden.“ Man könne es nicht komplett verhindern, jedoch zumindest den „Zeitpunkt nach hinten verschieben“. Die Mutationen und deren schnelle Ausbreitung wären eine große Herausforderung. Kein Wort sagte der österreichische Bundeskanzler darüber was sich konkret verschärfen wird. Im Inland wird man nächtliche Ausgangsbeschränkungen ab 20 Uhr 00 praktizieren. Ludwig hat kein Verständnis für „Golfspielen in Südafrika“ Gesundheitsminister Anschober ging lediglich auf die Pendler ein und kündigte an, dass diese in Zukunft einmal pro Woche einen negativen Testbefund vorlegen müssen. Auch soll es „in wesentlichen Bereichen Personen, die aus Ländern kommen, in denen die Mutationen stark aufgetreten sind“ betreffen. Welche Staaten damit gemeint sind oder welche Auswirkungen das für Reisende haben wird, sagte der grüne Politiker nicht. Er verwies darauf, dass auch „in Teilen von Österreich die britische und südafrikanische Mutation bereits auftreten“ und man dort „sehr sehr konsequent und kompromisslos handeln werden.“ Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) fügte hinzu, dass er kein Verständnis für Menschen habe, die nach „Südafrika fliegen, um dort Golf zu spielen und gleichzeitig andere Menschen einem nicht kalkulierbaren Risiko aussetzen“. Einzelheiten zu den neuen Einreiseverschärfungen soll Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Dienstag ab

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Genf: Swiss setzt Point-to-Point-Strecken aus

Die Lufthansa-Tochter Swiss reduziert den Flugbetrieb eigenen Angaben nach auf ein „absolutes Minimum“. Primär ist das Angebot ab Genf betroffen, aber auch in Zürich wird das Angebot wieder zurückgefahren. Als Begründung für die Maßnahme gibt der Carrier an, dass die am 27. Jänner vom Bundesrat angekündigten Verschärfungen in Sachen Einreise und Quarantäne zu einem starken Rückgang der Nachfrage geführt haben. Daher wird man den Flugbetrieb in Genf bis zumindest Ende Feber 2021 auf ein „absolutes Minimum“ reduzieren. Die Lufthansa-Tochter betont allerdings, dass man sich zu diesem Standort bekennt. Swiss ist ab Genf im Point-to-Point-Segment tätig und kritisiert auch, dass es an diesem Airport bis dato noch keine Corona-Teststation gibt. Aufrechterhalten bleiben bis Ende Feber 2021 die Zubringer zu den Drehkreuzen Zürich und Frankfurt am Main. So will die Lufthansa-Tochter sicherstellen, dass die Westschweiz nicht gänzlich „abgehängt“ wird. „Genf ist und bleibt für Swiss ein äußerst bedeutender Standort. Sobald es die Rahmenbedingungen zulassen und die Nachfrage nach Flugreisen wieder steigt, werden wir unser Angebot ab Genf, wie auch ab Zürich, wieder sukzessive ausbauen“, sagt erklärt der neue Swiss-Chef Dieter Vranckx. Am Drehkreuz in Zürich kann aufgrund von Zubringer- und Frachtflügen ein Großteil der angebotenen kontinentalen und interkontinentalen Strecken aufrechterhalten werden. Dennoch wird das bereits stark verringerte Flugangebot per 1. Februar 2021 nochmals reduziert. Swiss hat damit im Februar nur noch 10 Prozent des Flugprogramms von 2019 im Angebot.

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Spohr-Bruder ist neuer Chef von Lufthansa Aviation Training

Der Bruder von Carsten Spohr, Matthias Spohr, ist seit 1. Feber 2021 Geschäftsführer von Lufthansa Aviation Training. Zuvor war er Flugbetriebsleiter und Head of Flight Ops Standards and Engineering bei Eurowings. Er folgt auf Stephan Klar, der eine andere Funktion innerhalb des Konzerns übernehmen wird. Über die die bei Eurowings aufgrund des Wechsels des Bruders des Konzernchefs freigewordene Position will die Lufthansa Group zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden. Als Chief Financial Officer bei Trainings- und Ausbildungstochter fungiert Tiziana Heilig. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe im Team von erfahrenen als auch jungen Kolleginnen und Kollegen an den LAT-Standorten! Ich möchte dabei mitwirken, nicht nur unsere Position im Konzern weiter zu stärken, sondern auch das externe Geschäft voranzutreiben. Lufthansa Aviation Training wird auch in dem bevorstehenden Restart der Airlines der Lufthansa Group eine bedeutende Rolle zukommen“, so Matthias Spohr zu seinem Start bei LAT.

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Anja Bronstert übernimmt UFO-Vorsitz

Die deutsche Flugbegleitergewerkschaft UFO formierte ein neues Führungsteam. Hintergrund ist, dass Vorsitzender Daniel Flohr und Louisa Collenberg Ende Jänner 2021 zurückgetreten sind. Den beiden folgen Anja Bronstert, Purserin bei Germanwings, und Wolfgang Heriban, Flugbegleiter bei Lufthansa CityLine, nach. Den Vorsitz übernimmt Bronstert, die erklärt: „Ich freue mich auf die spannenden anstehenden Aufgaben und bin mir sicher, meine fundierten Kenntnisse im Bereich der Tarifarbeit gewinnbringend für UFO einsetzen zu können“. Heriban ist innerhalb der UFO kein Newcommer, sondern war bereits zwischen 2008 und 2012 im Vorstand der Gewerkschaft. Zwei Jahre lang war er auch Vorsitzender der Arbeitnehmervertretung. In einer Aussendung der UFO ist zu lesen, dass er in seiner ersten Amtszeit als Konfliktlöser aufgetreten wäre. „Nach vielen Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit bei Augsburg Airways und in der CityLine-Tarifkommission schaue ich zuversichtlich auf die nächsten Wochen und Monate“, so Heriban. Sobald als möglich will die Gewerkschaft UFO die Mitglieder zur Neuwahl des Vorstands bitten. Bis dahin werden Bronstert und Heriban ihre neuen Ämter interimsweise ausüben.

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Emirates: Leer nach UK, mit Passagieren zurück nach Dubai

Golfcarrier Emirates Airlines wird am Dienstag die Flüge zwischen London und Dubai reaktivieren. Diese pausieren derzeit, da die Regierung des Vereinigten Königreichs die Landung von Passagierfügen, die in den Vereinigten Arabischen Emiraten gestartet sind, untersagt. Dabei wird es auch bleiben, denn Emirates wird ferry, also ohne Passagiere, in die britische Hauptstadt fliegen und anschließend mit Reisenden an Bord zurück nach Dubai. Die gleiche Vorgehensweise wählt der Carrier auch auf der Manchester-Strecke. Dabei wird das Flugverbot nicht umgangen, denn UK bannt ausdrücklich Passagierflüge, die in den VAE abgehoben sind. Die umgekehrte Richtung, also beispielsweise London Heathrow-Dubai, ist erlaubt. Die Entscheidung derartig lange Ferry-Flüge durchzuführen hängt möglicherweise auch damit zusammen, dass der Golfcarrier im Frachtgeschäft sehr stark ist und Belly Cargo auf diesen Routen eine nicht unbedeutende Einnahmequelle ist. Alle anderen Emirates-Strecken zwischen Dubai und dem Vereinigten Königreich werden, sofern diese nicht gänzlich pausieren, weiterhin als reine Frachtverbindungen geführt. Ab London kommen auf den „Oneway“-Flügen vorerst Langstreckenjets des Typs Boeing 777 zum Einsatz. Zuletzt flog Emirates auf dieser Route, die eine der ertragreichsten im Streckennetz ist, auch gelegentlich wieder mit Airbus A380.

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Turkish macht aus Anadolujet eine eigenständige Tochter

Die Fluggesellschaft Turkish Airlines befindet sich derzeit in einer Umstrukturierungsphase. Die Ausgliederung der Cargoaktivitäten in eine neue Tochtergesellschaft mit eigenen Zertifikaten ist schon beschlossene Sache. Nun folgt auch die Billigmarke Anadolujet, kündigte Firmenchef Ilker Ayci an. Derzeit verfügt das Lowcost-Brand über kein eigenes AOC, sondern wird als Abteilung der Turkish Airlines geführt. Operativ erfolgt die Durchführung der Flüge sowohl durch Turkish als auch durch SunExpress. Daran soll sich auch nichts ändern. Bislang setzt der türkische Konzern weitgehend auf das „One Company“-Konzept. Das wird sich im Laufe des Jahres 2020 ändern, denn Anadolujet und Turkish Cargo sollen eigenständige Töchter mit eigenen Zulassungen werden. Das bedeutet in weiterer Folge, dass sich die Konzernmutter auf das „Premiumsegment“ unter der Marke Turkish Airlines konzentrieren wird. Die Bereiche Lowcost und Fracht werden daher nicht mehr als Abteilungen, sondern als Tochtergesellschaften geführt. Mit der neuen Struktur will sich die größte Airline der Türkei auch die Möglichkeit zur Aufnahme von Partnern offenhalten. Vorerst will man aber an beiden Töchtern 100 Prozent halten, wobei ein teilweiser Verkauf an andere Airlines oder Investoren nicht ausgeschlossen wird, sondern offensichtlich angestrebt wird. Anadolujet wurde vor einigen Jahren ins Leben gerufen, da unter anderem Pegasus mit einem Billigfliegerkonzept ab Istanbul Sabiha Gökcen zunehmend Marktanteile im Inland gewinnen konnte. Turkish Airlines gründete dann eine eigene Billigflieger-Abteilung und holte für den operativen Betrieb auch SunExpress ins Boot. Derzeit betreibt das Lufthansa-Turkish-Joint-Venture neun Boeing 737-800 für das Turkish-Brand Anadolujet. „Wir haben ein Technologieunternehmen gegründet und Turkish Airlines Cargo entwickelt sich zu einem völlig eigenständigen Unternehmen.

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Hamburg: Airbus-Hygienekonzept lässt zu wünschen übrig

Die Ursache des Corona-Ausbruchs war lange unklar. Jetzt deuten erste Hinweise auf Eigenverschulden des Flugzeugherstellers hin. Die Justizbehörde, die für die Einhaltung des Arbeitsschutzes in Hamburg verantwortlich ist, hat jedenfalls bereits vor dem Ausbruch seine Bedenken über die Einhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen bei Airbus geäußert. Die damalige Überprüfung fiel eher mäßig aus: „Dabei wurde festgestellt, dass Maßnahmen zum Schutz vor einer Infektion nachgebessert werden müssen“, so Christine Osterland, Sprecherin der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz gegenüber mopo.de. Mängel gab es demnach beim Lüften und bei der Verfügbarkeit von Desinfektionsmitteln. Außerdem wurde gegen Regelungen zum Einhalten von Abständen und Masken verstoßen. Diese Umstände haben dem Ausbruch beim größten Boeing-Rivalen wohl in die Karten gespielt – jetzt folgen erste Konsequenzen. Bevor der Betrieb wieder aufgenommen werden kann, müssen diese Mängel beim Arbeitsschutz nun beseitigt werden. Ansonsten könne die Produktion nicht wieder hochgefahren werden. Vor einigen Wochen hat die zuständige Gesundheitsbehörde rund 500 Beschäftigte des Airbus-Werks Finkenwerder unter Quarantäne gestellt. Bei Sieben der bislang 21 Infizierten konnte die britische CoV-Mutation nachgewiesen werden.

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Ryanair erwartet Verlust in Milliardenhöhe

Die Corona-Krise hat das aktuelle Weltgeschehen noch immer voll im Griff. Das spiegelt auch die Bilanz des dritten Quartals bei Ryanair wider. Waren im dritten Quartal vor einem Jahr noch rund 36 Millionen Fluggäste mit dem irischen Low-Coster unterwegs, ist die Zahl um satte 78 Prozent geschrumpft – nur 8,1 Millionen Passagiere begrüßte die Fluggesellschaft heuer an Bord. Das hinterlässt natürlich Spuren: Ryanair machte einen Nettoverlust von knapp 321 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum stand beim Billig-Flieger unter dem Strich noch ein Plus in der Höhe von 88 Millionen Euro. Das hemmt auch die Erwartungen für das Gesamtjahr. Das Management rechnet deswegen mit einem Verlust von fast einer Milliarde Euro im laufenden Geschäftsjahr. Der Umsatz betrug im dritten Quartal nur noch rund 340 Millionen Euro. Vor einem Jahr waren es noch 1,91 Milliarden. Das entspricht einem Einbruch von 82 Prozent. „Covid-19 richtet weiter Verwüstungen in der Branche an“, sagte Ryanair-Chef Michael O’Leary. Doch danach soll es wieder bergauf gehen. Im übernächsten Geschäftsjahr soll bei der Zahl der Fluggäste wieder das Vorkrisenniveau erreicht werden. Bis zum Geschäftsjahr 2026 soll die Zahl der jährlichen Fluggäste auf 200 Millionen wachsen.

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British Airways testet „digitalen Reisegesundheitspass“

Der „digitale Reisegesundheitspass“ soll bei der britischen Fluggesellschaft über die App Verifly eingeführt werden. Erste Tests sollen demnach in den nächsten Tagen durchgeführt werden.  Als erste Fluggesellschaft des Vereinigten Königreichs macht British Airways von dem eGesundheits-Pass Gebrauch. Mithilfe der App namens Verifly würden Fluggästen in Zukunft Testbescheinigungen und erforderliche Reisedokumente auf dem persönlichen mobilen Gerät bereitstellt, berichtet cyprus-mail.com. Hierfür arbeite die Airline mit der US-amerikanischen Fluggesellschaft American Airlines zusammen. Erste Tests sollen dann ab dem 4. Februar und vorerst auf allen transatlantischen Flugverbindungen zwischen London und den USA passieren. Die Nutzung der App sei für Passagiere optional, sodass die Bereitstellung der für Check-in und Einreise erforderlichen Dokumente auch weiterhin regulär am Schalter erfolgen kann.

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Ryanair „bestraft“ Reisebüro-Nutzer

In Zeiten der unzähligen Stornierungen hängt bei Ryanair die Rückvergütung einzig und allein von einer Tatsache ab: dem Ort des Vertragsabschlusses. Denn wer seinen Flug direkt auf der Website des irischen Low-Coster bucht, der bekommt auch sein Geld in voller Höhe zurückerstattet. Davon würden Kunden, die über Reisebüros buchen, nur träumen können, so Alex Agius Saliba, maltesischer Jurist und Abgeordneter im Europaparlament in seinem Gastbeitrag auf timesofmalta.com. Sie bekommen nach der Wartezeit einlösbare Schecks im Wert des gezahlten Betrages ausgehändigt, die noch in bares Geld verwandelt werden müssen. Und da ist auch der Haken: Denn das passiert in Banken. Diese verrechnen im Regelfall eine Gebühr für die Transaktion, meist bis zu 100 Euro pro Fall. Genau dieser Umstand verstoße gegen die EU-Richtlinie über Pauschalreisen, so Agius Saliba. Es würde keine sachliche Rechtfertigung für solch eine Benachteiligung gegenüber jenen, die den direkten Weg über die Fluggesellschaft wählen, geben. Deswegen habe er auch die EU-Kommission mit der Angelegenheit betraut. 

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