Ryanair hat Kaufangebot für Air Malta abgelehnt

Airbus A320 (Foto: Robert Spohr).
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Ryanair hat Kaufangebot für Air Malta abgelehnt

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Der Ryanair Group wäre die defizitäre Fluggesellschaft Air Malta zum Kauf angeboten worden. Allerdings habe man kein Interesse an einer Übernahme einer „verlustbringenden Airlines“, erklärte Konzernchef Michael O’Leary im Rahmen einer Medienkonferenz.

Vielmehr sieht sich der irische Konzern mit der bestehenden Tochter Malta Air bestens aufgestellt und auch in der Lage jene Routen, auf denen Air Malta Lücken hinterlassen könnte, rasch zu übernehmen. Allerdings schloss O’Leary gleichzeitig aus, dass man Routen zu „Hochpreisflughäfen“ wie London-Heathrow aufnehmen werde.

Im Winterflugplan 2022/23 wird Ryanair ab Luqa 55 Destinationen anbieten. Im Sommerflugplan 2023 werden es aus heutiger Sicht 65 Ziele sein. O’Leary betonte, dass man auf Malta viel Geld in den Aufbau von Malta Air investiert habe. Damit wolle man der Bevölkerung und dem Tourismus eine Alternative zu Air Malta anbieten. Den staatlichen Carrier betrachtet der Manager nicht wirklich als Konkurrenz und verweist darauf, dass man selbst Marktführer ist.

„Wir wollen Air Malta nicht bedrohen, wir wollen, dass Air Malta überlebt. Der Wettbewerb zwischen den Fluggesellschaften ist gut für die Verbraucher und gut für den Tourismus in Malta“, so Michael O’Leary. „Wir sind gefragt worden, ob wir Air Malta kaufen wollen. Nein, das wollen wir nicht. Wir brauchen keine verlustbringenden Fluggesellschaften“.

Mehr Flugzeuge in Malta-Air-Livery und eigener Hangar

Derzeit gibt es sechs Boeing 737-Max-200, die in der Livery von Malta Air unterwegs sind. Michael O’Leary will die Anzahl dieser Maschinen auf zehn Stück erhöhen. Gleichzeitig betont der Manager, dass am Flughafen Luqa auch Flugzeuge in den Farben von Lauda Europe und Ryanair landen. Derzeit wäre letzteres in der Überzahl. Sowohl Malta Air als auch Lauda Europe sind maltesische Fluggesellschaften und sitzen in Pieta gegenüber der Marina.

In Kürze werde man auf dem Areal des Flughafens Luqa einen eigenen Wartungshangar eröffnen. Operativ wird dieser von Malta Air und Lauda Europe gemeinsam genutzt, aber auch andere Carrier aus der Firmengruppe werden die Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Damit zieht man insofern nach, weil der Konkurrent Lufthansa Technik seit vielen Jahren auf Malta präsent ist.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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