Die Leasinggeber Aercap, ALC und SMBC haben mit dem staatlichen Versicherungsunternehmen NSK eine Einigung über 63 Maschinen, die seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine trotz wiederholter Aufforderung nicht zurückgegeben wurden, erzielt.
Betroffen sind Flugzeuge, die für Ural Airlines und S7 Airlines in der Luft sind. Aufgrund westlicher Sanktionen mussten die Lessoren ihr Eigentum zurückfordern. Nur in wenigen Fällen ist es tatsächlich zu Rückgaben gekommen. Zumeist wurden die Maschinen ohne Zustimmung ihrer Eigentümer in das russische Luftfahrtregister überführt und werden weiterhin genutzt.
Im Rahmen der Einigung erklärten sich die Leasinggeber bereit, ihre Ansprüche gegen S7 aus Versicherungspolicen und Leasingverträgen einzustellen. Laut einer Mitteilung von Aercap geht es zum 29 Flugzeuge sowie vier Ersatztriebwerke bei S7 Airlines sowie 18 Maschinen und ein Tauschtriebwerk bei Ural Airlines. Das U.S.-amerikanische Finanzministerium soll den rund 572 Millionen U.S.-Dollar schweren Deal bereits bewilligt haben.
„In Übereinstimmung mit den getroffenen Vereinbarungen haben die Leasinggeber ihre Forderungen gegenüber den russischen Parteien sowohl aus den von russischen Versicherungsgesellschaften ausgestellten Versicherungspolicen als auch aus den von Ural Airlines mit der AerCap-Gruppe und den von der AerCap-Gruppe verwalteten juristischen Personen abgeschlossenen Leasingverträgen eingestellt“, teilte Ural Airlines mit. Seitens S7 Airlines heißt es, dass man die Verhandlungen mit ausländischen Leasinggebern weiterhin fortsetzen wird und zeigt sich davon überzeugt, dass Einigungen erzielt werden können. Russische Medien behaupten, dass es sich bei Ural-Airlines um 19 Airbus-Jets handeln soll.