SAF: Air France-KLM investiert in DG Fuels

Airbus A220-300 (Foto: Steffen Lorenz).
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SAF: Air France-KLM investiert in DG Fuels

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Der niederländisch-französische Air France-KLM-Konzern investiert 4,7 Millionen Dollar in den in den USA ansässigen SAF-Anbieter DG Fuels. Dieser plant im Bundesstaat Louisiana eine Produktionsstätte zu errichten. 

Die Firmengruppe teilte mit, dass man dem Investment erreichen möchte, dass sich die Errichtung der SAF-Raffinerie beschleunigt. Gleichzeitig hat man sich den Zugang zu jährlich etwa 75.000 Tonnen SAF gesichert. Diese sollen voraussichtlich ab dem Jahr 2029 ausgeliefert werden. Zuvor greift eine Vereinbarung, die vorsieht, dass ab 2027 bis 2036 zumindest 600.000 Tonnen des synthetischen Flugtreibstoffs geliefert werden sollen. 

In den letzten 12 Monaten geben immer mehr europäische Fluggesellschaften bekannt, dass sie sich größere Mengen SAF gesichert haben. Dahinter steckt auch Marketing, denn die ab dem Jahr 2025 soll die Beimischung von 12 Prozent SAF, soweit technisch zulässig, vorgeschrieben sein. Die Pläne der Europäischen Union sehen vor, dass dieser Anteil bis zum Jahr 2050 auf 70 Prozent steigen sollen. 

Viele Airlines sehen in SAF eine Art Zwischenlösung, um den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß zu reduzieren. Da die Herstellung aus nachwachsenden Rohstoffen erfolgt, glaubt man, dass dieser Kraftstoff gegenüber herkömmlichem Kerosin wesentlich umweltfreundlicher sein soll. Es wird damit argumentiert, dass das Kohlenstoffdioxid bereits zuvor gebunden wurde und kein zusätzliches, das aus Erdöl stammt, freigesetzt wird. Allerdings wird häufig nicht erwähnt, dass auch bei der Verbrennung von SAF in den Triebwerken Kohlenstoffdioxid entsteht. Es ist technisch unmöglich, dass dies nicht der Fall wäre. 

Manche Fluggesellschaften versuchen sich auch als besonders grün darzustellen und schießen in Sachen Werbung für SAF weit über das Ziel hinaus. So warb Austrian Airlines wissentlich, dass es technisch noch nicht möglich ist, mit einem klimaneutralen SAF-Flug von Wien nach Venedig. Vom Gericht wurde man dafür wegen irreführender Werbung, also im konkreten Fall Greenwashing, verurteilt. 

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