Noch sind in Salzburg die einzelnen Verkehrsträger untereinander kaum verzahnt. Das soll sich ändern und dabei soll der Flughafen eine zentrale Rolle als Mobilitätsdrehscheibe der Region spielen.
Unter dem Projektnamen “Flughafen 4.0” arbeiten Airport, Wirtschaft und Landespolitik intensiv an der Verknüpfung verschiedenster Mobilitätsangebote. Der Verkehr zu den eigentlichen Zieldestinationen soll gebündelt werden. Davon sollen sowohl Einheimsiche als auch Touristen profitieren.
„Der Zeitpunkt könnte nicht besser gewählt sein, wir befinden uns gerade in den Planungen für die neue Terminallandschaft am Flughafen und hier brauchen wir jeden Input für zukunftsweisende infrastrukturelle Änderungen. Für die Ansiedlung und Bestandssicherung internationaler Betriebe ist ein funktionierender und gut erreichbarer Flughafen essentiell. Das Mobilitätsprojekt soll dem Flughafen die Möglichkeiten darlegen, wie eine Weiterentwicklung zu einem attraktiven Mobilitätsknoten im regionalen Verkehrssystem aussehen kann. Davon sollen neben den direkten Flugpassagieren auch bestehende große wie kleine Unternehmen maßgeblich profitieren,“ unterstreicht Flughafengeschäftsführerin Bettina Ganghofer die Wichtigkeit des ambitionierten Projektes.
Der „Flughafen 4.0“ soll ins alltägliche, multimodale Verkehrssystem eingebettet werden – attraktive Fuß- und Radwege, bedarfsorientierte Neuangebote im öffentlichen Verkehr, und alternative Mobilitätsmöglichkeiten sowohl für Touristen als auch für Pendler und Bewohner (nutzbar auch abseits des Flugverkehrs) sollen entstehen. „Wir wollen mit Methoden aus der Geoinformatik und Data Science aufzeigen, wie man die intermodale Wegekette der Reisenden bis in die Salzburger Regionen hinein bündeln und weiterentwickeln kann. In Form von Erreichbarkeits- und Planungsszenarien können bedarfsorientierte Optimierungen im Umweltverbund sowie weitere zukunftsweisende Mobilitätsangebote am Flughafen Salzburg simuliert und deren Auswirkungen abgeschätzt werden. Somit wird die Umsetzung neuer Angebote unterstützt und die alltägliche, multimodale Einbindung ins Verkehrssystem auch abseits des Flugverkehrs verbessert,“ so Thomas Prinz von der RSA FG & Universität Salzburg. Das in die WISS25 Strategie des Landes Salzburg eingebettete Projekt stellt eine Kooperation des Research Studio iSPACE der RSA FG, des Labs for Intelligent Data Analytics (IDA Lab Salzburg) der Universität Salzburg (PLUS) und des Unternehmenspartners Salzburger Flughafen GmbH dar.