Der größte Flughafen der Niederlande, Amsterdam-Schiphol, wird zwischen 2024 und 2027 rund drei Milliarden Euro in die Infrastruktur investieren. Unter anderem sollen der Flugsteig C, der Gepäckkeller, die Klimatisierungssysteme, die Gehwege, die Flugzeugpositionen und die Rollwege renoviert werden.
Es gilt als offenes Geheimnis, dass der Schiphol Airport so einiges an Investitionsrückstau hat. Das liegt auch daran, dass man über Jahre hinweg bestrebt war jährlich mehr Passagiere abfertigen zu können. Es wurde also immer nur kosmetisch erneuert. Unter anderem der Umstand, dass die Regierung die Anzahl der jährlichen Flugbewegungen deckelt, führt nun zu einem Umdenken.
Künftig will man in Schiphol mehr auf Qualität als auf Quantität setzen. Firmenchef Ruud Sondag sagte unter anderem, dass dieser Wandel auch notwendig wäre, um die Qualitäts- und Nachhaltigkeitsziele erreichen zu können. Er räumte auch ein, dass die eine oder andere Einrichtung des Flughafens mittlerweile in die Jahre gekommen ist.
Im Rahmen des Erneuerungsplans sollen die Lounges 1 und 2 saniert werden. Auch sollen die angebotenen Dienstleistungen verbessert werden. Man will 200 Gehwege und Aufzüge austauschen. Auch 18 Fluggastbrücken werden als Altersgründen ausgetauscht. Der renovierte Flugsteig A soll voraussichtlich im Jänner 2024 fertiggestellt werden. Anschließend wird die Sanierung des Bereichs C ausgeschrieben.
Die Gepäckanlage soll erneuert werden. Dies schließt auch ein, dass ein neuer Gepäckkeller erreichtet wird. Man behält sich auch vor, dass darüber ein neuer Terminal gebaut werden könnte. Weitere Punkte der Sanierung: Fertigstellung des Doppelrollbahnprojekts zur Verbesserung der Sicherheit auf der Luftseite, verstärkte Instandhaltung von Asphalt und Beton auf dem Flughafengelände, Änderungen an Straßen und Viadukten, um einen sicheren und zugänglichen Flughafenbetrieb zu gewährleisten und die Verbesserung der Zugänglichkeit des Flughafens.