Am Samstagnachmittag musste Easyjet-Flug U2 8297 auf dem Weg von London-Gatwick nach Innsbruck eine Sicherheitslandung auf dem Flughafen Friedrichshafen einlegen. An Bord gab es Rauchbildung und der Kapitän entschied sich aufgrund von Schneefall auf dem Tiroler Airport vorsichtshalber den Bodensee-Airport zu nutzen.
Laut einer Erklärung der Polizei befanden sich an Bord des Airbus A320neo mit der Registrierung G-UZHR knapp über 150 Personen. Das Ausweichen nach Friedrichshafen war bereits vor dem Auftreten des Problems beschlossene Sache. In Innsbruck herrschte zu diesem Zeitpunkt starker Schneefall und der Kapitän entschied sich stattdessen auf dem Bodensee-Airport zu landen.
Im Anflug auf den deutschen Flughafen wurde etwa eine Viertelstunde vor der Landung starker Rauchgeruch wahrgenommen. Offiziellen Angaben nach wurde der sicherheitsrelevante Geruch im Cockpit wahrgenommen. Auch optisch soll dieser erkennbar gewesen. Daher wurde ein Notfall der höchsten Stufe deklariert.
Dies hatte zur Folge, dass auf dem Flughafen Friedrichshafen vorsorglich der Großeinsatz ausgelöst wurde. Die Feuerwehr stand bereit und untersuchte nach der Landung den Airbus A320neo gründlich, jedoch konnte die Ursache nicht gefunden werden. Laut Polizei wurden binnen weniger Minuten rund 300 Notfallkräfte einsatzbereit gemacht. Zum Glück konnten alle Crewmitglieder und die Passagiere die G-UZHR unverletzt und sicher verlassen.
Easyjet bestätigte den Vorfall. Das betroffene Flugzeug wird von technischem Fachpersonal gründlich untersucht. Die betroffenen Passagiere wurden mit Reisebussen an ihr eigentliches Ziel, Innsbruck, gebracht. Der Rückflug U2 8298 wurde gestrichen. Die Fluggäste sind in verschiedene Hotels untergebracht worden bzw. nach Möglichkeit auf andere Verbindungen umgebucht worden.
Andere Airlines wichen nach München und Linz aus
Der britische Billigflieger war nicht der einzige Carrier, der am Samstagnachmittag entschied nicht in Innsbruck zu landen. Titan Airways drehte mit der G-POWH einige Schleifen über Rattenberg und drehte anschließend zur Ausweichlandung in München ab. Ebenso entschieden die Kapitäne der British-Airways-Maschinen G-EUUI und G-TTOB.
Im Gegensatz dazu landete Tuifly mit den Flugzeugen G-TAWS, G-TAWH und G-TUKM ohne vorherige Schleifen in Innsbruck. Zwei andere Tuifly-Jets wichen jedoch ins oberösterreichische Linz aus. Die Crew flog die G-TAWC anschließend von Linz nach Innsbruck weiter. Die G-TAWA hingegen flog von Linz nach Dublin zurück.