Das Areal des insolventen Flughafens Schwerin-Parchim fungiert derzeit als Parkplatz für noch nicht verkaufte Kraftfahrzeuge. Rund 1.500 Fahrzeuge sind auf dem Gelände „gelagert“ und warten auf ihren Weitertransport zu Händlern. In Sachen Flugbetrieb ist es allerdings äußerst ruhig, abgesehen von Vögeln.
Der Parchim-Airport befindet sich noch immer in einem Insolvenzverfahren. Die Kontrollzone wurde bereits im April 2019 deaktiviert, so dass der Flughafen seither stillgelegt ist. Starts und Landungen sind daher behördlich untersagt. Daran wird sich laut einem Bericht des Norddeutschen Rundfunks so schnell auch nichts ändern, denn das zuständige Ministerium verlängerte die Deaktivierung um weitere 90 Tage.
Auch verweist man darauf, dass am 8. Oktober 2020 die Wiederaufnahme des Flugbetriebs nicht in Sicht ist, sondern die Deaktivierung stets alle 90 Tage verlängert wird. Vor etwa einem Jahr schlitterte die Betreibergesellschaft, die sich im Besitz chinesischer Geschäftsleute befindet, in die Insolvenz. Seither fand sich kein Interessent, der dem Regionalflughafen Schwerin-Parchim neues Leben einhauchen möchte. Zuvor war dieser bei Airlines ein durchaus beliebter Abstellort für temporär nicht benötigte Flugzeuge. Nun hat die Automobilindustrie diesen „Parkplatz“ entdeckt.