Die Billigfluggesellschaft Scoot wird in Kürze erstmals in der Firmengeschichte auch mit Regionaljets unterwegs sein. In der Vorwoche hat man dazu den ersten Embraer E190-E2 ab Werk übernommen.
Für den brasilianischen Flugzeugbauer hat dies aufgrund des Umstands, dass mit Scoot die erste Airline aus Singapur zum E2-Kundenkreis zählt, eine besondere Bedeutung. Demnach ist es auch nicht verwunderlich, dass die Übergabe der ersten Einheit zu einem regelrechten Festakt gemacht wurde.
Der Billigflieger, der eine Tochtergesellschaft von Singapore Airlines ist, hat die Maschinen des Typs Embraer 190-E2 nicht direkt bei Embraer bestellt, sondern bezieht diese über die Leasinggesellschaft Azorra. Jener Regionaljet, der nun ausgeliefert wurde, trägt den Namen „Explorer 3.0“.
„Wir fühlen uns geehrt, die erste Fluggesellschaft Singapurs zu sein, die dieses moderne und treibstoffeffiziente Flugzeug erhält, und die E190-E2-Jets sind für unsere gesamte Netzwerk-Wachstumsstrategie von entscheidender Bedeutung. Die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 spiegelt unser Vertrauen in die Nachfrage nach Flugreisen und unser Engagement wider, unsere Kunden mit mehr Zielen zum gleichen günstigen Preis zu verbinden. Wir danken Azorra und Embraer für ihre Unterstützung in diesem nächsten Kapitel, in dem wir der erste große Betreiber der E2 in Südostasien werden“, so Leslie Thng, CEO von Scoot.
Noch in diesem Jahr will der Lowcoster drei weitere E190-E2 einflotten. Weitere vier Exemplare folgen im kommenden Jahr. Das Unternehmen will mit Hilfe der Regionaljets neue Routen erschließen, für die die bestehenden Maschinen der Typen Airbus A320 und Boeing 787 aufgrund ihrer zu großen Kapazität nicht geeignet wären. Der erste Scoot-E190-E2 soll im Mai 2024 in den Liniendienst gestellt werden und zwar auf der Strecke von Singapur nach Krabi.