Sheraton Astana (Foto: Jan Gruber).
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Sharaton Astana: Gutes Hotel, aber der Charme fehlt

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Das Sheraton Hotel in Astana, der Hauptstadt Kasachstans, gilt als eines der führenden Hotels der Stadt und zieht sowohl Geschäftsreisende als auch Touristen an. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2006 hat es sich als zentraler Bestandteil der Hotellandschaft etabliert, jedoch gibt es einige Aspekte, die einer genaueren Betrachtung bedürfen.

Das Sheraton Hotel liegt im Herzen von Astana, nahe des Geschäftsviertels und bedeutender Sehenswürdigkeiten. Die moderne Architektur des Gebäudes steht im Einklang mit dem futuristischen Design der Stadt. Dennoch wird die markante Fassade nicht von allen als ansprechend empfunden. Kritiker bemängeln, dass der Gebäudekomplex eher kühl und unpersönlich wirkt, was nicht unbedingt zu einer einladenden Atmosphäre beiträgt. In unmittelbarer Fußnähe befindet sich ein Einkaufszentrum, in dem auch ein Supermarkt vorhanden ist, so dass die zum Teil hohen Getränke- und Speisepreise des Hotels umgangen werden können.

Die Lage des Hotels ist vorteilhaft für Geschäftsreisende, da es in der Nähe von Regierungsgebäuden und Unternehmen liegt. Allerdings ist die Umgebung nicht besonders lebhaft, was bedeutet, dass Freizeitmöglichkeiten außerhalb des Hotels begrenzt sind. Die Anbindung an den internationalen Flughafen Nur-Sultan ist zwar gegeben, aber die Anreise kann je nach Verkehrslage zeitaufwendig sein.

Sheraton Astana (Foto: Jan Gruber).

Zimmer und Ausstattung

Das Sheraton bietet 421 Zimmer und Suiten, die mit modernen Annehmlichkeiten ausgestattet sind. Die Zimmer sind modern ausgestattet und bieten eine technische Spielerein. Positiv zu bewerten ist, dass neben normalen Steckdosen auch USB-A-Ladebuchsen, beispielsweise für Smartphones vorhanden sind. Die Schränke sind groß und bieten ausreichenden Stauraum für die Habseligkeiten der Reisenden. In puncto Service stellt man beispielsweise einen Wasserkocher, eine Kaffeemaschine und zwei kostenfreie Wasserflaschen bereit. Ansonsten bietet man sehr wenig „Gratiszubehör“, das ein Häusern dieser Preisklasse eigentlich üblich wäre.

Die Badezimmer sind hochwertig ausgestattet und die Dusche überrascht mit einer speziellen Regenfunktion. Diese ist sehr angenehm. Kritisch anzumerken ist, dass die Belüftung im Badezimmer suboptimal ist, so dass die Luftfeuchtigkeit im gesamten Zimmer auf ein etwas unangenehmes Niveau ansteigt. Dem kann man allenfalls mit Hilfe der Klimaanlage gegensteuern.

Die Betten sind gemütlich und angenehm. Die Gäste können sich alternative Kissen – ohne Aufpreis – aufs Zimmer bringen lassen. Anzumerken ist, dass das WLAN-Internet etwas kompliziert zu bedienen ist, da dieses zunächst versucht zu einer Anmeldung zum Kundenbindungsprogramm des Marriott-Konzerns zu bewegen. Von der Geschwindigkeit her ist es ohnehin maximal Mittelmaß.

Sheraton Astana (Foto: Jan Gruber).

Gastronomie

Das gastronomische Angebot im Sheraton Hotel umfasst lokale und internationale Küche im Restaurant „Daididau“. Die Lounge bietet eine entspannte Atmosphäre, wird jedoch häufig als überfüllt wahrgenommen, besonders am Abend. Dies führt zu einem ungemütlichen Ambiente, das nicht den Erwartungen eines Premium-Hotels entspricht. Generell ist das Preisniveau in der Gastronomie dieses Hauses eher hoch.

Das Frühstück bietet eine große Auswahl und auch die Möglichkeit sich vom Personal frisch etwas zubereiten zu lassen. Anzumerken ist, dass es ein wenig British-Breakfast-lastig ist, aber es gibt genügend Möglichkeiten, so dass eigentlich jeder etwas finden sollte. Auch stehen 0,5 Liter Mineralwasser-Flaschen, die auf Wunsch mitgenommen werden können, bereit.

Freizeit und Wellness

Der Wellnessbereich des Sheraton Hotels, der ein Hallenbad, eine Sauna und ein Dampfbad umfasst, ist zwar ansprechend, aber nicht besonders groß. Die Fitnessgeräte im Fitnessstudio sind modern. Hinsichtlich der Sauberkeit im Spa-Bereich dieses Hauses konnten keine Mängel festgestellt werden.

Fazit: Gutes Hotel, aber etwas fehlt dann doch

Das Sheraton Hotel ist ein typisches Ketten-Haus, das versucht ein internationales Konzept in der kasachischen Hauptstadt umzusetzen. Das Hotelpersonal macht einen guten Job und zeigt sich eigentlich stets bemüht. Dennoch wirkt das Haus etwas kalt und ohne echtes Flair. Das liegt wohl auch an der modernen Einrichtung, die ein wenig klinische Reinheit verbreitet.

Eine Art Running Gag ist in den Aufzügen zu finden. Auf Screens werden Filme samt Ton abgespielt. Ob das nun die Gäste bei zumeist sehr kurzen Liftfahrten wirklich brauchen, steht auf einem anderen Blatt. Generell kann das Sheraton Astana durchaus empfohlen werden, jedoch handelt es sich um ein typisches Oberklasse-Ketten-Business-Hotel, so dass sich Reisende im Klaren sein müssen, dass sie hier ein Standard-Produkt, das der Marriott-Konzern auch an vielen verschiedenen anderen Standorten anbietet, erwartet. Es gibt kaum regionale Individualität.

Sheraton Astana (Foto: Jan Gruber).
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