Der Düsseldorfer Flughafen, einer der wichtigsten internationalen Verkehrsknotenpunkte Deutschlands, setzte am vergangenen Freitag ein starkes Zeichen für Sicherheitsbewusstsein und Gemeinschaftssinn.
Über 250 Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen der Luftfahrtbranche nahmen am diesjährigen FOD-Walk teil, um die Start- und Landebahn auf Fremdkörper zu überprüfen und damit das Sicherheitsniveau am Flughafen zu erhöhen. Die Veranstaltung bot nicht nur eine Gelegenheit zur praktischen Sicherheitsüberprüfung, sondern auch zur Stärkung des Zusammenhalts zwischen den Mitarbeitenden und Partnern.
Der Flughafen Düsseldorf ist bekannt für seine konsequente Sicherheitskultur, die sowohl durch regelmäßige Schulungen als auch durch innovative Kampagnen gefördert wird. Die FOD-Walk-Aktion, bei der die nördliche Start- und Landebahn auf etwa 2.700 Metern Länge und 45 Metern Breite gründlich abgesucht wurde, ist ein Beispiel für diese Bemühungen. Der Begriff „FOD“ steht für Foreign Object Debris – lose Gegenstände, die auf den Start- und Landebahnen liegen und erhebliche Schäden an Flugzeugen verursachen können. Die systematische Kontrolle dieser Flächen ist daher von höchster Bedeutung, um mögliche Gefahren frühzeitig zu identifizieren und zu beseitigen.
Die Veranstaltung wurde von Dr. Henning Pfisterer, dem Leiter der Abteilung Aviation am Flughafen Düsseldorf, eröffnet. Er betonte: „Mit dem FOD-Walk und unseren regelmäßigen Informationskampagnen unterstreichen wir unser Engagement für höchste Sicherheitsstandards. Gleichzeitig stärken wir das Gemeinschaftsgefühl zwischen Mitarbeitenden und Partnern. Diese enge Zusammenarbeit ist entscheidend für einen sicheren und reibungslosen Betrieb.“ Besonders hervorzuheben sei die breite Beteiligung, vor allem der Partner aus der Bodenabfertigung, die einen erneuten Beleg für den starken kooperativen Geist auf dem Flughafengelände darstellt.
Im Vorfeld des FOD-Walks fand ein hochkarätiges FOD-Symposium statt, bei dem Experten aus verschiedenen Bereichen der Luftfahrtbranche zusammenkamen. Vertreter von Flughäfen, der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) und Unternehmen, die sich mit der Entwicklung von Technologien zur FOD-Vermeidung und -Beseitigung beschäftigen, nutzten die Gelegenheit, um aktuelle Sicherheitsthemen zu diskutieren und Lösungen zu präsentieren. Das Symposium diente nicht nur dem Austausch von Fachwissen, sondern auch der Vernetzung und dem gemeinsamen Fortschritt in der Sicherheitskultur der Luftfahrtbranche.
Während des FOD-Walks hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, den Flughafen aus einer außergewöhnlichen Perspektive zu erleben. Die Bahn war für den regulären Flugbetrieb gesperrt, was es ermöglichte, sich intensiv mit der Kontrolle der Start- und Landebahn auseinanderzusetzen und gleichzeitig einen Blick auf die komplexen Abläufe am Flughafen zu werfen. Das Event endete mit einer geselligen Runde, in der den Teilnehmern frisch gebrühter Kaffee und eine herzhafte Currywurst serviert wurden – ein kleines Dankeschön für ihren engagierten Einsatz.
Die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Sicherheitskultur am Flughafen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der FOD-Walk und das Symposium tragen maßgeblich dazu bei, die Sicherheitsstandards kontinuierlich zu verbessern und das Bewusstsein für mögliche Gefahren zu schärfen. Durch die enge Zusammenarbeit von Flughafenmitarbeitenden, internationalen Fachleuten und Partnern wird sichergestellt, dass der Flughafen Düsseldorf seinen hohen Sicherheitsanforderungen gerecht wird und zugleich ein starkes Gemeinschaftsgefühl unter den Beteiligten gefördert wird.