Ein erheblicher Sicherheitsverstoß auf dem Militärflugplatz RAF Brize Norton in Oxfordshire hat eine landesweite Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen auf Verteidigungsstandorten ausgelöst. Pro-palästinensische Aktivisten drangen in die Basis ein und beschädigten zwei Militärflugzeuge, was Besorgnis über die Sicherheit militärischer Einrichtungen im gesamten Vereinigten Königreich hervorruft.
Die Gruppe, bekannt als Palestine Action, nutzte elektrische Roller, um zu den Luftfahrzeugen zu gelangen. Dort besprühten sie die Triebwerke mit roter Farbe, welche palästinensisches Blut symbolisiren sollte, mittels umfunktionirter Feuerlöscher. Zusätzlich hinterließen sie eine palästinensische Flagge und verursachten weiteren Schaden mit Brechstangen. Die beiden betroffenen Flugzeuge vom Typ Airbus Voyager wurden für eine Inspektion beschlagnahmt; im Falle einer Bestätigung von Triebwerksschäden sind möglicherweise kostspielige und zeitaufwendige Reparaturen zu erwarten. Der restliche Bestand der Voyager-Flotte bleibt jedoch betriebsbereit.
RAF Brize Norton ist der größte Luftwaffenstützpunkt des Vereinigten Königreichs und dient als wichtiges Logistikzentrum für Flüge, unter anderem nach RAF Akrotiri auf Zypern. Politische Führungspersönlichkeiten, darunter Sir Keir Starmer, verurteilten den Vorfall als „schändlich“ und „absolut verblüffend“. Obwohl die Aktivisten behaupten, mit ihrem Vorgehen die Beteiligung des Vereinigten Königreichs am Gaza-Konflikt angreifen zu wollen, haben Quellen der Royal Air Force erklärt, daß die beschädigten Luftfahrzeuge in keinem Zusammenhang mit Operationen in dieser Region stünden.
Dieser Vorfall wirft ernste Fragen bezüglich der Schutzmaßnahmen und der Effektivität der Überwachung auf militärischen Anlagen im Vereinigten Königreich auf. Die nationale Überprüfung soll nun Schwachstellen identifizieren und geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit implementieren, um zukünftige Einbrüche dieser Art zu verhindern und die Einsatzfähigkeit der Verteidigungskräfte zu gewährleisten.