Die Billigfluggesellschaft Scoot ist dem Weltluftfahrtverband IATA beigetreten. Gleichzeitig hat man das so genannte IOSA-Safety-Audit erfolgreich absolviert. Der Beitritt von Lowcostern kommt vor, jedoch selten.
Die IATA gilt als Vereinigung der traditionellen Fluggesellschaften. Es gibt zwar einige Billigflieger, die dieser Organisation angehören, jedoch verzichten Branchengrößen wie Ryanair auf die Mitgliedschaft. Dies hat auch Kostengründe. Gleichzeitig können Nicht-Mitglieder an Programmen wie dem BSP nicht teilnehmen, was erhebliche Nachteile im Reisebüro-Vertrieb haben kann.
Das IOSA-Audit ist nicht exklusiv für IATA-Mitglieder, sondern auch externe Fluggesellschaften können sich entsprechend zertifizieren lassen. Es gilt als Branchenstandard und erleichtert die Zusammenarbeit unter Airlines. Seit einiger Zeit verlangt der Weltluftfahrtverband bei der Aufnahme neuer Airlines, dass diese zuvor das IOSA erfolgreich erlangen müssen.
Das jüngste Mitglied, Scoot, ist eine Tochtergesellschaft der Singapore Airlines Group und auf die Durchführung von Lowcost-Langstreckenflügen spezialisiert. Derzeit befindet man sich in einer Umbauphase, denn man will das Streckennetz in Kooperation mit der Muttergesellschaft neu organisieren. Dabei könnte es punktuell zur Übergabe einzelner Routen an Scoot kommen. Die IATA-Mitgliedschaft soll sich für den Billigflieger vorteilhaft im Vertrieb auswirken.
„Wir fühlen uns geehrt, Mitglied der IATA zu werden. Diese internationale Anerkennung unterstreicht unser Engagement für die Sicherheit unserer Passagiere. Im Laufe des Jahrzehnts haben wir unsere betriebliche Stabilität weiter verbessert und die Erfahrungen unserer Kunden gesteigert. Wir hoffen, dass wir auch in Zukunft den Weg für eine Neudefinition und Aufwertung des Reisens in unserer Branche ebnen werden“, so Scoot-Chef Leslie Thng.