Ein Flug der Southwest Airlines von Sacramento nach Denver mußte am 8. Februar 2025 kurz nach dem Start zum Ausgangsflughafen zurückkehren. Die Boeing 737-700 mit der Flugnummer 2301 meldete ein mögliches Triebwerksproblem, weshalb die Crew sich entschloß, den Flug abzubrechen. Die Maschine landete sicher, und die Passagiere wurden auf ein Ersatzflugzeug umgebucht.
Der Vorfall ereignete sich nur 32 Minuten nach dem Abflug. Laut Flugdaten von FlightAware hob das Flugzeug um 08:52 Uhr Ortszeit von der Startbahn 35L des Sacramento International Airport ab. Während des Steigflugs auf eine Höhe von 4000 Fuß meldete die Crew Unregelmäßigkeiten. Nur eine Minute nach Erreichen dieser Höhe entschieden sich die Piloten, umzukehren und nach Sacramento zurückzukehren.
Laut dem Nachrichtenportal The Aviation Herald informierte die Crew die Fluglotsen über eine mögliche Triebwerksstörung, weshalb die Maschine umgehend zum Ausgangsflughafen zurückkehren mußte. Die Landung erfolgte um 09:24 Uhr Ortszeit, also nur 32 Minuten nach dem Start.
Angespannte Stimmung unter den Passagieren
Mehrere Passagiere berichteten über beunruhigende Erlebnisse während des Fluges. Christine Buff, eine Reisende, die nach Raleigh in North Carolina unterwegs war, schilderte ihre Eindrücke dem Nachrichtensender KCRA 3.
„Ich roch etwas Seltsames, es war nicht wie frische Luft, sondern eher wie brennende Kabel“, sagte Buff. Sie beschrieb außerdem ein lautes Geräusch während des Startvorgangs: „Als wir abhoben, wurde es plötzlich sehr laut. Es gab einen dumpfen Knall.“
Einige Passagiere gaben an, vermeintliche Flammen am Triebwerk gesehen zu haben. Kurz darauf informierte der Pilot die Reisenden, daß der Flug abgebrochen und nach Sacramento zurückgekehrt werde, um eine technische Überprüfung des Triebwerks vorzunehmen.
Erklärung von Southwest Airlines
In einer Stellungnahme erklärte Southwest Airlines, daß die Maschine sicher gelandet sei und die Passagiere mit einem Ersatzflugzeug weiterreisen konnten.
„Am 8. Februar führte Southwest Airlines Flug 2301 eine nicht-notfallmäßige Rückkehr zum Sacramento International Airport durch, um ein mögliches Triebwerksproblem zu untersuchen. Das Flugzeug landete problemlos und rollte zum Terminal, wo die Passagiere auf eine andere Maschine umgebucht wurden“, so die Fluggesellschaft.
Ein Sprecher von Southwest betonte, daß die Sicherheit der Passagiere und der Besatzung oberste Priorität habe.
Das betroffene Flugzeug und seine Geschichte
Bei der Maschine handelte es sich um eine 17,5 Jahre alte Boeing 737-700 mit der Registrierung N288WN. Das Flugzeug befindet sich seit dem Vorfall weiterhin am Boden und soll laut aktuellen Planungen am 12. Februar mit einem Flug von Sacramento nach Las Vegas wieder in den Liniendienst zurückkehren.
Als Ersatz für den ausgefallenen Jet stellte Southwest die Boeing 737-700 mit der Registrierung N461WN bereit, die die Passagiere mit einer Verspätung von zwei Stunden und zehn Minuten nach Denver brachte. Diese Maschine wurde bereits im Mai 2004 an Southwest ausgeliefert und ist somit 20,8 Jahre alt.
Steigende Bedenken hinsichtlich der Flugsicherheit
Der Vorfall ereignete sich in einer Phase, in der Sorgen über die Sicherheit des Luftverkehrs zunehmen. In den vergangenen Wochen gab es mehrere aufsehenerregende Zwischenfälle, darunter eine tödliche Kollision eines American-Airlines-Fluges mit einem Black-Hawk-Hubschrauber nahe Washington, die 67 Menschen das Leben kostete.
Solche Ereignisse lassen viele Passagiere über die Zuverlässigkeit der Technik und die Sicherheitsmaßnahmen in der Luftfahrt nachdenken. Christine Buff äußerte nach dem Vorfall Zweifel daran, ob sie künftig noch das Flugzeug als Reisemittel nutzen werde: „Ich überlege, stattdessen ein Auto zu mieten, um meine Familie zu besuchen.“
Obwohl Southwest Airlines die Situation als nicht-notfallmäßig einstufte, bleibt unklar, was genau das Problem mit dem Triebwerk verursachte. Die Boeing 737-700 ist ein erprobtes Flugzeugmodell, doch technische Probleme wie diese zeigen, daß auch moderne Maschinen nicht vor Ausfällen gefeit sind. Die Luftfahrtbehörden werden den Vorfall untersuchen, um zu klären, ob es sich um ein Einzelfallproblem oder einen technischen Mangel handelt, der weitere Überprüfungen erfordert.