Spielberg: Greenpeace kritisiert Privatjet-Flüge zum Formel-1-Rennen

Flugzeug über den Wolken (Foto: Unsplash/Ross Parmly).
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Spielberg: Greenpeace kritisiert Privatjet-Flüge zum Formel-1-Rennen

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Die Umweltschutzorganisation Greenpeace nimmt den Formel-1-Grand-Prix, der am Wochenende im österreichischen Spielberg über die Bühne gegangen ist, um erneut gegen Privatjets zu poltern. Als Grundlage für die Behauptungen nimmt man jedoch keine aktuellen Zahlen, sondern jene des Vorjahres und nennt dabei auch nicht die Berechnungsmethode.

Laut Greenpeace sollen zum Österreich-Rennen im Jahr 2022 exakt 151 Privatjet-Flüge geführt haben. Die Umweltschutzorganisation behauptet, dass diese so viele „so viele klimaschädliche Emissionen wie 116.000 Fans, die per Zug anreisen“ verursacht hätten. Man nutzt die Gelegenheit, um erneut ein EU-weites Verbot von Privatjets zu fordern. Greenpeace beruft sich auf Daten der Crowdsourcing-Plattform Opensky-Networks und behauptet, dass im Jahr 2022 rund 80 Prozent der Flüge eine Strecke unter 1.000 Kilometer gehabt hätten. Einige hätten von Salzburg, Innsbruck und Graz zum der Rennstrecke nahegelegenen Flugplatz geführt. Die Organisation nennt aber nicht die Art und Weise der Berechnung wie man zum Schluss gekommen ist, dass die Privatjet-Flüge angeblich so viele Emissionen verursacht hätten wie die Bahnanreise von 116.000 Besuchern. Auch gibt es keine validen Daten, die belegen, dass so viele Personen tatsächlich mit dem Zug nach Spielberg gefahren sind. Das Areal wird nämlich besonders häufig mit dem Auto angesteuert.

 „Während die Klimakrise eskaliert, sitzen Superreiche korken-knallend in ihren klimaschädlichen Privatjets. Auf einem einstündigen Privatflug zum Formel-1-Vergnügen verursachen sie so viele klimaschädliche Emissionen, wie eine Person in Österreich durchschnittlich in ganzen fünf Monaten verursacht. Zur Belohnung für ihr klimazerstörendes Verhalten wird ihnen noch dazu am Militärflughafen der rote Teppich ausgerollt. Hier ist der Gipfel der Absurdität erreicht. Die klimaschädlichen und unfairen Privatjets müssen ein für alle mal EU-weit verboten werden“, so Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace Österreich. „Wer sich einen Privatflug leisten kann, der lässt sich auch durch höhere Steuern nicht davon abbringen, das Klima zu verpesten. Nur ein Privatjet-Verbot kann dieses klimaschädliche Statussymbol abschaffen und für mehr Klimagerechtigkeit sorgen“.

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