Jetblue statt Frontier: Spirit wechselt die “Braut”

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Die geplante „Elefantenhochzeit“ zwischen den U.S.-amerikanischen Billigfliegern Frontier und Spirit Airlines ist vom Tisch. Die Vereinbarung zwischen den beiden Carriern wurde einvernehmlich aufgehoben.

Die Lowcoster hatten geplant miteinander zu fusionieren. Entstehen sollte eine große Billigfluggesellschaft. Allerdings funkte der Mitbewerber Jetblue rasch dazwischen und versuchte die Gunst der Aktionäre von Spirit für sich zu gewinnen. Anfangs war man damit wenig erfolgreich, denn Frontier und Spirit haben an den Fusionsplänen festgehalten. Nun ist alles anders, denn Spirit will mit Jetblue Gespräche aufnehmen. Der Zusammenschluss mit Frontier ist vom Tisch. Die Initiative ist laut offiziellen Erklärungen von Spirit ausgegangen.

In einer Erklärung zeigt sich das zuerst genannte Luftfahrtunternehmen enttäuscht, dass sich der Mitbewerber zur Absage der Fusionspläne entschlossen hat. Gleichzeitig hebt man die gute Zusammenarbeit, die man während der Verhandlungen hatte, positiv hervor. Für die Aktionäre von Spirit dürfte das Gegenangebot von Jetblue finanziell attraktiver gewesen sein. Am Donnerstag wurde offiziell kommuniziert, dass eine formelle Übernahmevereinbarung unterschrieben wurde.

Geboten werden rund 3,8 Millionen U.S.-Dollar in bar. Es ist anzunehmen, dass sich dieser Betrag erhöhen wird, denn viele Teilhaber dürften darauf spekulieren, dass Jetblue nochmals nachbessern wird. Daher ist momentan nicht absehbar wie lange sich die Übernahme hinziehen wird.

Damit winkt den Aktionären deutlich mehr Geld, denn von Frontier hätte es 2,9 Milliarden U.S.-Dollar sowie Aktien gegeben. Zunächst hat die Geschäftsleitung von Spirit am ursprünglichen Plan festgehalten, da man eine Übernahme durch Jetblue für kartellrechtlich bedenklich gehalten haben. Allerdings hat man nicht die Rechnung mit den Eigentümern, also den Aktionären gemacht, denn diese haben den Übernahme- und Fusionsprozess mit Frontier gestoppt und wollen den Verkauf an Jetblue. Logischer Grund: Es gibt pro Aktie mehr Geld.

Sofern die Aktionäre beider Unternehmen sowie die Wettbewerbsbehörden grünes Licht geben, entsteht eine Branchengröße mit einer Flotte von 458 Maschinen. Weiters hat man etwa 300 weitere Flugzeuge bei Airbus bestellt. Seitens Jetblue geht man davon aus, dass die Übernahme jährliche Einsparungen in der Höhe von bis zu 700 Millionen U.S.-Dollar bringt.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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